Der Chilene Luis Alberto Corvalan (1948-1975) zu Besuch im WF Anfang Dezember 1974 im Gespräch mit jungen Werktätigen des Werks. Corvolan war der Sohn des unter Pinochet verhafteten Generalsekretärs der kommunistischen Partei Chiles Luis Corvalán Lépe. Auch Corvalan jun., von Beruf Agraringenieur, war länger als ein Jahr in Chile inhaftiert gewesen, wurde dann aber freigelassen, emigierte nach Bulgarien und engagierte sich für die Freilassung seines Vaters. Er starb am 26. Oktober 1975 an den Folgen der in Chile erlittenen Folterungen in Sofia. Foto © Kurt Schwarz, 1974.
Das Werk für Fernsehelektronik (WF) in Berlin Oberschöneweide war der größte „Volkseigene Betrieb“ (VEB) Ost-Berlins und führende Standort für Fernseh- und Elektrotechnik aller Art in der DDR. Dazu zählten unter anderem Elektronenröhren, Messgeräte, Optoelektronik, Halbleitertechnik und nicht zuletzt Bildröhren, die in der DDR ausschließlich hier produziert wurden. Das Werk existierte von 1945 bis 1993, bevor es von Samsung übernommen und dann 2005 endgültig geschlossen wurde.
Kurt Schwarz fotografierte in den 1970er und 1980er Jahren wiederholt freiberuflich für das WF, sowohl für die Betriebszeitung "WF Sender" als auch für verschiedene Marketing- und Dokumentationszwecke.
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