Flacher Dessertteller mit konischem Standring und flachem Spiegel, der in einen fünfpassig geschweiften, kurz gekehlten Anstieg übergeht. Anstieg ist gegliedert durch dreifach gerippte und glatte Partien im Wechsel. Fahne ist am Rand in fünffachem Rapport mit einem reliefiertem Ornamentstab aus liegenden S-Schwüngen belegt, im Wechsel mit einer Rocaille- und einer kleineren Wellenform in Blau verbunden. Im Spiegel ein Rosettenmotiv aus vier Akanthus-C-Schwüngen in Gold, umgeben von stilisierten Blättern in Blau. Das Randrelief ist goldstaffiert. Der Anstieg ist goldstaffiert, oben mit einem umlaufendem Streifen sowie liegenden C-Schwüngen in Gold. Leicht ausgeprägte "Moabiter baroque Kante".
Zustand: Gold- und Farbabrieb; zahlreiche Aschekörner; Glasurfehler durch verunreinigte Masse; Spritzer von Goldfarbe auf der Unterseite.
Auf der Unterseite eine Unterglasurmarke: Adlermarke in Blau, darunter die Großbuchstaben "SPM" (Markentafel Nr. 3 nach Ponert 1993), eine nicht zu identifizierende Pressmarke und eine Bezifferung in Gold: "34". Datierung: 1845-1851
Preisverzeichnisse 1852 und 1861, F. A. Schumann: "Weisses Tafel-Geschirr, Moabiter baroque Form, Teller, d) zu Dessert No. 1, Drchm. 7,25 Zoll", Preis: 5 Sgr. (Silbergroschen).
Inventarnummer: K-Schum 6/14
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