Ein Judenhaus und seine Bewohnerinnen und Bewohner
Ende 1938 teilte Göring den Reichsministern mit, daß Juden aus großen Wohnungen in kleineren Wohnungen zusammenzuziehen seien. Mit Hilfe der bezirklichen Wohnungsämter wurde für Berlin die Entjudung des Wohnraums durchgeführt. Die den Juden zugewiesenen Ersatzwohnungen und Zimmer lagen in Mietshäusern, die noch nicht arisiert waren. Es entstanden überall in der Stadt Judenhäuser.
Ein solches Haus war auch das Eckhaus Skalitzer- und Oranienstraße. Eigentümer war die Familie des polnischen Rabbiners Sziama Rabinowicz. Namen und Schicksal einiger Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses sind bekannt.
hu