Porträt in Halbfigur vor Landschaftshintergrund, sitzend, der rechte Arm umfasst die Rückenlehne. Der Dargestellte, Carl August Ferdinand Sonnenberg (1785-1842), war damals Amtmann des dem Staatskanzler Fürst von Hardenberg gehörenden Gutes Lichtenberg bei Berlin (seit 1920 Berlin-Lichtenberg), später wurde er Ökonomiekommissar bei der Königlichen Generalkommission in Stendal. Nur wenige Porträts von Louise Henry haben sich erhalten, die die Dargestellten vor Innenraumansichten mit Fensterausblick präsentieren. Insofern zeigt dieses Bildnis aus dem Jahre 1819, wie sie den Dargestellten und seine Umgebung variierend in Beziehung zueinander setzt. Hier wurde ein Stuhl in den Außenraum genommen und der Dargestellte passt sich dem Grün der Natur mit seinem ungewöhnlichen dunkelgrünen Mantel an. Das Gemälde gehört in die Zeit, in der Louise Claude von Félicité Henry Unterricht erhielt, deren Pension sie ab 1823 als hoffnungsvolle Berliner Porträtmalerin übertragen erhalten und deren Sohn sie später heiraten wird.
Erworben 1938 aus dem Nachlass der Enkelin des Porträtierten, Helene von Garten (+ 1936), Hohenwalde Kr. Landsberg/W. für das Märkische Museum.
Unbezeichnet. Rückseitig alter Klebezettel "Herr Amtmann Sonnenberg - Lichtenberg b: Berlin. / (fec: Claude) Vater v. Fr. v. Garten 1819."
Literatur: Kat. Berlin Museum. Märkisches Museum. Gemälde I, 1. Mit einem kritischen Katalog der Gemälde des Berlin Museums. Bearb. von Sabine Beneke u. Sybille Gramlich. Berlin 1994, S. 34
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