Die Schwestern sitzen im Halbporträt, die Arme auf einem Felsvorsprung gelehnt, vor einer Harzkulisse, rechts im Hintergrund ein Hirsch. Die größere Schwester legt der jüngeren die Hand über die Schulter. Das Gemälde entstand während eines Aufenthaltes der Schwestern Bardua in Alexisbad 1849, wie sich aus einer Tagebucheintragung von Wilhelmine Bardua ergibt (Werner, S. 252). Dargestellt sind die Töchter von Julius Rabe, Oberamtmann in Ermsleben, die mit einem Amtsrat Rabe bzw. einem Oberleutnant Winckler verheiratetet waren. Bereits zwei Jahre zuvor hatte Caroline Bardua ein Porträt ihrer Eltern gemalt (Kovalevski 2015, G 281) und ebenso 1847 und 1849 auch die Mutter allein (Kovalevski 2015, G 282, G 321).
Erworben 1965 aus Privatbesitz in Wiesbaden für das Berlin Museum.
Signiert li. u. "C. Bardua".
Literatur: Bärbel Kovalevski: Caroline Bardua 1781-1864. Gemälde und Zeichnungen. Berlin 2012, S. 101, Nr. G 325. - Kat. Märkisches Museum Berlin Museum. Gemälde I,1 Verzeichnis der Bestände des künftigen Stadtmuseums Berlin. Mit einem kritischen Katalog der Gemälde des Berlin Museums. Bearb. von Sabine Beneke und Sybille Gramlich. Berlin 1994, Nr. 16 (S. 75). - Johannes Werner: Die Schwestern Bardua - Bilder aus dem Gesellschafts-, Kunst- und Geistesleben der Biedermeierzeit. Aus Wilhelmine Barduas Aufzeichnungen gestaltet. Leipzig 1929.
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