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Stiftung Stadtmuseum Berlin Berliner Künstlerinnen [VII 63/1311 w]
Lisiewska, Barbara Rosina (nach): Porträt Maria Rosina Schindler (Stiftung Stadtmuseum Berlin Public Domain Mark)
Herkunft/Rechte: Stiftung Stadtmuseum Berlin / Dorin Ionita, 2021 (Public Domain Mark)
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Gasc, Anna Rosina de (Vorlage): Porträt Maria Rosina Schindler

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Beschreibung

Knappes Ganzfigurbildnis nach halblinks von Maria Rosina Schindler, geb. Bose (1688-1746) in Witwentracht, als Gegenstück zum Bildnis ihres Ehemanns Severin Schindler, Unternehmer einer preußischen Gold- und Silbermanufaktur. Dieser war 1737 gestorben und hatte sein Vermögen für das Schindlersche Waisenhaus in Berlin gestiftet, Georg Lisiewski hatte sein Bildnis posthum 1739 gemalt, seine Tochter Barbara Rosina schuf 1740 das Porträt der Witwe. Möglicherweise wollte der Vater, indem er nicht selbst den Porträtauftrag übernahm, seine Tochter fördern und ihr Talent auch herausfordern. Mit dem Ehepaar Schindler waren die Lisiewskis gut bekannt, Maria Rosina Schindler war außerdem die Patentante von Barbara Rosina (Kovalevski 2010, S. 97). Die Porträtgemälde des Ehepaars sind erhalten in der Schlosskirche in Schöneiche bei Berlin.
Die Dargestellte steht an einem Prunktisch, auf dessen Tischfläche ein aufgeschlagenes Buch liegt. Mit ihrer rechten Hand weist sie auf den Buchtext, den „Psalm 116. | 7. Sey nun wieder | zufrieden, meine Seele, | denn der HERR thut | Dir gutes. | 8. Denn du hast | meine seele aus dem | tode gerissen, mein | auge von den thrä= | nen, meinen fuß vom | gleiten. // 9. Ich will wandeln | vor dem HERRN | im lande der lebendi= | gen“. Im Hintergrund links ein Vorhang vor einer Wandgliederung, rechts ein Ausblick auf eine Landschaft mit Bäumen, alles gerahmt gefasst in einem Rechteck. Der Stich stammt aus der Leichenpredigt für Frau Rosina Schindler, Berlin 1746, das Gemälde schuf Barbara Rosina Lisiewska 1740. Ein seltener Abdruck derselben Platte auf Seide ebenfalls in der Sammlung des Stadtmuseums. [Link SM 2020-00732]

Schenkung von Emil Hänel aus Berlin-Charlottenburg, 1950, an das Märkische Museum.

Bezeichnet unter der Darstellung der TitelFrau MARIA ROSINA SCHINDLERIN, gebohrne BOSIN, | Erb=Frau auf Schön=Eiche und Börnicke, | ist | ao:1688 d. 15ten August in Leiptzig gebohren | ao:1704 an den Herrn Geheimten Rath Schindler | in Berlin verehliget | und daselbst |ao:1746 d. 17ten Jan: im Herrn seel: | entschlaffen.“, darunter li. u. "Rosina Lisiewska pinxit", re. u. "F. E. Gericke sculpsit, Berlin 1746".

Literatur: Ekhart Berckenhagen: Anna Rosina Lisiewska-Matthieu-de Gasc. In: Niederdeutsche Beiträge zur Kunstgeschichte 31 (1992), S. 77-114, hier Nr. 121 (S. 109). - Kovalevski 2010 = Bärbel Kovalevski: "Es ist [...] eine Ehre, sich auf dem Niveau der großen Künstler zu sehen [...]."Malerinnen der Familie Lisiewsky. In: Christoph Friedrich Reinhold Lisiewsky (1725-1795). Ausstellungskatalog. Hrsg. von der Kulturstiftung Dessau Wörlitz. Berlin 2010, S. 95-106.

Material/Technik

Kupferstich auf Velin, an den Rändern hinterlegt, Knickspuren geglättet

Maße

Blattgröße: Höhe 38 cm, Breite 25 cm; Bildgröße: Höhe 31,6 cm, Breite 23,1 cm

Karte
Vorlagenerstellung Vorlagenerstellung
1740
Anna Rosina de Gasc
Berlin
Druckplatte hergestellt Druckplatte hergestellt
1746
Gericke, Johann Ernst
Berlin
1739 1748
Stiftung Stadtmuseum Berlin

Objekt aus: Stiftung Stadtmuseum Berlin

Die Stiftung Stadtmuseum Berlin (Landesmuseum für Kultur und Geschichte Berlins) betreibt in Berlin mehrere landeskundliche und historische Museen....

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