museum-digitalberlin
STRG + Y
de
Museum Berlin-Karlshorst Sammlung Objekte ab 1991 - Erinnerungskulturen [300062-9]
Briefmarkenblock "60. Jahrestag des Sieges im Großen Vaterländischen Krieg 1941-1945", Russland, 2005 (Museum Berlin-Karlshorst CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Museum Berlin-Karlshorst / MBK (CC BY-NC-SA)
1 / 7 Vorheriges<- Nächstes->

Briefmarkenblock "60. Jahrestag des Sieges im Großen Vaterländischen Krieg 1941-1945", Russland, 2005

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Dieser Briefmarkenblock wurde im Jahr 2005 in einer Auflage von 70 Tausend Exemplare herausgegeben und besteht aus 6 unterschiedlichen Briefmarken. Während das Design der fünf Marken auf dokumentarischen Fotos aus den Kriegsjahren basiert, widmet sich eine Marke dem Gedicht "Über den Tag der Siegesparade" vom sowjetischen Dichter Semën Kirsanov.
1, links oben: "Von Moskau nach Berlin" von Anatolij Morozov (10.05.1945). Das Foto stellt einen Rotarmist Vasilij Jakovlev dar, der seine Unterschrift auf einer Säule im Zentrum von Berlin hinterlässt: "Von Moskau nach Berlin. Major Jakovlev V. M."
2, in der Mitte oben: das Fragment aus einem Gedicht vom sowjetischen Dichter Semën Kirsanov ist hier zu lesen: "Ein großer Tag! Ein unsterblicher Tag! Ein Schatten steigt von der müden Erde herab. Der Sieg! - sagt Moskau. Der Sieg! - die Erde hört zu..."
3, rechts oben: "Sieg!" von Mark Red′kin (9. Mai 1945). Auf dem Foto wird eine Gruppe von jubelnden Soldaten abgebildet, die auf dem Panzer IS-2 sitzt.
4, links unten: "Zwischen den Schlachten. Kalininer Front" von Ol′ga Ignatovič (1943). Das Foto stellt den Pilot Viktor Popov dar, der am Teetrinken etwa melancholisch Tauben füttert. Der Pilot versteckt dabei seine linke Hand. Der Grund dafür liegt darin, dass Viktor Popov im Jahr 1940 schwer verwundet wurde und seine Hand verlor.
5, in der Mitte unten: "Rževskij Bahnhof begrüßt Sieger" von Michail Gračev (Sommer 1945). Eine Gruppe der triumphierenden Rotarmisten kommt mit dem Sieg von Berlin nach Moskau zurück. Junge Menschen stehen vor dem Gebäude vom Rževskij Bahnhof (heute Rižskij oder Rigauer Bahnhof) in Moskau, halten Blumen in ihren Händen und schreien von Freude.
6, links unten: Das Foto der Moskauer Siegesparade (24. Juni 1945). Die Aufnahme zeigt eine Prozession der Rotarmisten, die an der Moskauer Siegesparade im Jahr 1945 teilnimmt. Auf dem Foto werfen sie die deutschen Fahnen gegen die Mauer der Moskauer Kreml.

Material/Technik

Kreidepapier

Maße

Höhe: 12,2 cm, Breite: 12,8 cm

Ausführliche Beschreibung

1. Das Foto "Von Moskau nach Berlin" wurde vom sowjetischen Kriegsfotografen Anatolij Morozov am 10 Mai 1945 gemacht. Die Aufnahme stellt einen Rotarmist Vasilij Jakovlev dar, der seine Unterschrift auf einer Säule im Zentrum von Berlin hinterlässt: "Von Moskau nach Berlin. Major Jakovlev V. M." In einem Interview erklärte Jakovlev, warum er sich dafür entschied, sein Name auf der Säule zu schreiben. Im Mai 1945 war es unter sowjetischen Soldaten üblich, die Wände vom Rechtstaggebäude zu beschriften. Aber als Vasilij auch dieses Beispiel folgen wollte, stellte er fest, dass es keinen Platz auf dem Gebäude mehr gibt. Deswegen schrieb es seine Botschaft auf der Säule eines Denkmals. Dieser Moment wurde mit der Kamera erwischt und das Foto wurde später zu einem weltbekannten Symbol des Sieges.
2. Auf der Briefmarke befindet sich das Fragment aus dem Gedicht "Über den Tag der Siegesparade" vom sowjetischen Dichter Semën Kirsanov (1906-1972), den Schüler von Wladimir Majakovkij. Zwischen 1941 und 1945 kämpfte Kirsanov an der Front und schrieb mehrere Werke zum Thema des Krieges. Auf der Briefmarke kann man die folgenden Zeilen lesen: "Ein großer Tag! Ein unsterblicher Tag! Ein Schatten steigt von der müden Erde herab. Der Sieg! - sagt Moskau. Der Sieg! - die Erde hört zu!" Im unteren Teil der Briefmarke werden solche Symbole des Sieges wie ein roter Stern, Sankt-Georgs-Band und Lorbeerblätter dargestellt. Die Zahl 60 weist auf den 60. Jahrestag des Sieges im Zweiten Weltkrieg hin.
3. Das Foto "Sieg!" von Mark Red′kin (9. Mai 1945) zeigt eine Gruppe von jubelnden Soldaten, die auf dem Panzer IS-2 sitzt. Auf dem Foto befinden sich die Soldaten in Berlin, wo sie das Ende des Krieges feiern: sie werfen ihre Mützen in die Luft, lächeln und freuen sich über das Leben.
4. Das Foto "Zwischen den Schlachten. Kalininer Front" von Ol′ga Ignatovič wurde im Mai 1943 aufgenommen und stellt den Pilot Viktor Popov dar, der am Teetrinken etwa melancholisch Tauben füttert. Es fällt dem aufmerksamen Betrachter ins Auge, dass der Pilot seine linke Hand versteckt. Der Grund dafür liegt darin, dass Viktor Popov im Winterkrieg 1940 schwer verwundet wurde und seine Hand verlor. Er mochte aber nicht, seine Behinderung zur Schau zu stellen und deswegen bevorzugte, seine Hand vor dem Kamera zu verstecken.
5. Michail Gračev machte das Foto "Rževskij Bahnhof begrüßt Sieger" im Sommer 1945, als die sowjetischen Soldaten nach den langen Jahren der Kämpfe aus Deutschland in die Heimat zurückkehrten. Hier wird eine Gruppe der triumphierenden Rotarmisten dargestellt, die mit dem Sieg nach Moskau kommt. Junge Menschen stehen vor dem Gebäude vom Rževskij Bahnhof (heute Rižskij oder Rigauer Bahnhof) in Moskau, das im Hintergrund erkennbar ist. Sie halten Blumen in ihren Händen und schreien von Freude.
6. Eine der zahlreichen Aufnahmen der Moskauer Siegesparade am 24. Juni 1945 zeigt eine Prozession der Rotarmisten, die die deutschen Fahnen gegen die Mauer der Moskauer Kreml werfen. Im Rahmen dieser Zeremonie wird der sowjetische Sieg und die Niederlage der Wehrmacht nochmal symbolisch bestätigt. Im Vordergrund ist die Standarte der Leibstandarte SS Adolf Hitler unter den anderen deutschen Fahnen erkennbar.

Karte
Aufgenommen Aufgenommen
1943
Ignat′eva, Ol′ga
UdSSR
Aufgenommen Aufgenommen
1945
Anatolij Morozov
Berlin
Aufgenommen Aufgenommen
1945
Michail Gračev
Moskau
Gedruckt Gedruckt
2005
Verlagszentrum Marka
Berlin
Modelliert Modelliert
2005
Moskovec, Aleksandr
Moskau
[Zeitbezug] [Zeitbezug]
2005
1942 2007
Museum Berlin-Karlshorst

Objekt aus: Museum Berlin-Karlshorst

Mit dem Akt der bedingungslosen Kapitulation in unserem Haus endete der Zweite Weltkrieg in Europa. Am 8. Mai 1945 unterzeichnete das Oberkommando...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.