Formularvordruck der "Königl. Preussische(n) vereinigte(n) Friedrichs-Universität Halle-Wittenberg." Ausgegeben als "No 7/1880". Bl. 1r: "Anmelde-Buch des Herrn Studiosus theol. Hugo Bona / gebürtig aus Zielenzig / wohnhaft in Schönfließ [beide] Pr[ovinz] Brandenburg". Der Student wurde am 15. April 1880 in das Album der philosophischen und am 16. April 1880 in das der theologischen Fakultät eingetragen (Unterschriften der jeweiligen Dekane Heine und Jacobi). Das Titelblatt enthält ferner Quittierungsvermerke für die Immatrikulations- und für die Exmatrikulationsgebühren sowie Bemerkungen der Quästur zu Stundungen.
Bl. 1v bis 3r enthalten nach Semestern getrennt für das I. Semester 1880 und das II. Semester 1880/81 die Angaben zu besuchten Vorlesungen mit den Namen der Dozenten, den Betrag des Honorars, die Nummer der Zuhörerliste, An- und Ameldedatum sowie Bemerkungen der Quästur. Der Quästor (Ludwig Boltze) hat stets mit vollem Familiennamen unterzeichnet, die Dozenten (sämtlich Professoren der Theologie) jeweils nur mit ihrer Paraphe, es sind: Beyschlag, Haym, Kaehler, Köstlin, Riehm und Tschackert.
Die Bl. 3v bis 7r enthalten leere Formulare für weitere Semester, die den Vordrucken auf Bl. 1v bis 3r vollständig gleichen und daher nicht digitalisiert wurden.
Bl. 7v (letzte Seite = Rückseite) enthält vorgedruckte Bestimmungen und Hinweise zur Führung des Anmeldebuches.
Hugo Bona war ein Sohn des Postverwalters Ferdinand Bona und der Pauline Wilhelmine geb. Naumann. Er wurde am 23. März 1862 in Zielenzig geboren und lebte 1888 (Jahr seiner Heirat in Köslin in Pommern) als Rektor und Predigtamtsverwalter in Arnswalde, seine Eltern wohnten 1888 in Schönfließ (Landesarchiv Berlin, Standesamt Köslin, Reg.-Nr. B 128/1888); auch 1891 ist er noch in Arnswalde nachgewiesen. Zuletzt war er Rektor in Schlawe (Pommern). Er starb am 12. Januar 1904 (Quelle: Bona-Familienstammbaum von Didrik Bona, ancestry.de, abgerufen 10.10.2023; dort auch ein Porträtfoto).
Provenienz: Erworben 2023 im Trödelhandel in Berlin.
