Ansichtskarte mit gedruckter Wiedergabe einer Schwarz-Weiß-Fotografie. – Ungefähr frontale Ansicht des Eingangs (mit Gitterzaun und -tor) sowie links daneben des Pförtnerhauses der Beelitzer Heilstätten. Im Hintergrund das Gebäude der Kochküche. – Im Bild oben linksbündig betitelt "Gruss aus Beelitz (Mark)" und rechts oben bezeichnet "Pförtnerhaus".
Anschriftenseite mit leicht links der Mitte teilendem schwarzen Linienvordruck. – Frankiert mit grüner 5-Pfennig-Germania-Briefmarke "DEUTSCHES REICH", abgestempelt "BEELITZ (MARK) / HEILSTÄTTE / 20.8.13.8-9V." – Mit Bleistift beschriftet: Adressiert an "Fräulein Elsa Hubert / Berlin NW / Turm-Str. 19". In der linken Hälfte Text: "L. Mutter u. Lotte! Heut war ich schon wieder im Büro der Landesa[nstalt?]. Sowas dummes ich habe gesagt Lotte wird Ostern eingesegnet und Du hast jedenfalls gesagt, September. Wahrt Ihr schon P[?] also noch einmal ["noch einmal" doppelt unterstrichen] 2 x es sind 9. Heut habe ich Bett bezogen. Es grüßt Euch herzl. Ida / Gruß an Hannemann".
Die Adressatin, Elsa Hubert (evang., geb. 10. 4. 1899 Berlin, gest. 8. 3. 1964 Berlin-Tiergarten), wohnte 1913 bei ihrer Mutter, der verwitweten Emma geb. Wunder (gest. 1931), im Hinterhaus der Turmstraße 19 in Berlin NW 21 (Adressbuch). Der Vater, August Hubert (gest. 1907), war Schieferdeckemeister.
Die Absenderin, Elsas ältere Schwester Ida geb. Hubert (evang., geb. 1. 3. 1889 Lehesten, Kr. Saalfeld [ihr Vater stammte aus Sachsen-Meiningen]), starb bereits mit 29 Jahren am 28. Juni 1918 in Berlin (Krankenhaus Moabit); sie war ab 31. 10. 1911 verheiratet mit dem Kaufmann Johannes Pauli (geb. 1883) und wohnte mit ihm ebenfalls in der Turmstraße 19. Als Braut wird sie 1911 als Falzerin bezeichnet.
Quellen: Berliner Adressbücher und Standesamtsregister.
Provenienz: Altbestand des Archivs.
