Zeichnung von J. Kayser, 1849
Brustbild in Uniform mit Epauletten und dem Roten Adler-Orden II. Klasse mit Eichenlaub um den Hals. Sorgfältig ausgeführte Porträtzeichnung.
J. Kayser war zuvor seit etwa 1830 in Deutschland und den Niederlanden als Porträtzeichner tätig. 1858 starb er noch jung. Über sein Leben ist wenig bekannt. Doch hat er als Porträtzeichner die Angewohnheit gehabt, sich über Schwächen seiner Porträtkunden in Versen bis hin zur Taktlosigkeit und Bösartigkeit zu äußern, wovon auch in dieser Sammlung Beispiele enthalten sind. Zuvor ließ er sich vom Dargestellten auf der Rückseite der Darstellung eine Unterschrift geben, so wohl auch hier.
Re. u. schwach signiert und datiert "K(ayser) / 1849". Auf der Rückseite in rotem Buntstift von fremder Hand bez. "v. Maliszewski", von Kayser in Feder daneben hinzugefügt "[General des Invalidenhauses]" und darunter in Versform: "Von Maluszewski möcht ich Euch / Auch gerne Etwas sagen, / Doch mögt Ihr noch so viel mich fragen, / Mir fällt nur wenig ein sagt Euch[?] / Das wen'ge aber, das ich weiß, / Gereicht ihm nur zum Lob und Preis. // = J. Kayser =".
Provenienz: Erworben 2002 im Antiquariatshandel (Jeschke, Greve & Hauff, Berlin, Auktion 25, Kat.-Nr. 2543).
Literatur zum Künstler allgemein: Reinhard Hildebrand: Persönlichkeiten des "gelehrten und künstlerischen Berlin" in Bildniszeichnungen des Porträtisten J. Kayser. In: Jahrbuch für brandenburgische Landesgeschichte 40 (1989), S. 57-76.
Literatur zur porträtierten Person: Kurt von Priesdorff: Soldatisches Führertum. Bd. 6. Hamburg [1938], S. 296f., Nr. 1916.