Ein Mitglied der Brigade "DSF" (Deutsch-Sowjetische Freundschaft) sitzt schreibend an einem Tisch, vor ihm ein aufgeklapptes Brigadetagebuch, darunter ein kleineres Notizheft, in dem der Mann an einer Liste Einträge mit einem Bleistift vornimmt. "Das Brigadetagebuch (oder auch Brigadebuch) sollte in der DDR eine literarisch-dokumentarische Darstellung der Entwicklung eines Arbeitskollektivs sein. Hauptsächlich sollte es die gemeinsamen Bemühungen um die Erfüllung der Verpflichtungen im „sozialistischen“ Wettbewerb um den „Ehrentitel“ Kollektiv der sozialistischen Arbeit widerspiegeln. Dabei hielten einzelne oder mehrere Autoren im Brigadetagebuch die Erfolge und Hemmnisse bei der Aufgabenerfüllung fest. Allerdings sollten auch die Veränderungen im Denken und Handeln der Brigademitglieder oder des Kollektivs gezeigt sowie die Höhepunkte im Leben der Brigade geschildert werden" (Wikipedia, Abruf 29.01.2022). - Auf dem Gelände des Kabelwerk Oberspree (KWO) in Berlin Oberschöneweide, Wilhelminenhofstraße 76/77, wurden bereits seit dem Ende des 19. Jahrhunderts Kabel aller Art produziert, erst als Teil der AEG, dann nach dem Krieg zunächst als sowjetische Aktiengesellschaft (SAG), später dann als selbstständiger Volkseigener Betrieb, bis das KWO 1967 dem Kombinat VEB Kabelwerk Oberspree (KKWO) zugeordnet wurde. Nach dem Ende der DDR konnten zunächst Teile des KWO unter wechselnden Namen und Eigentümern weiterbestehen, Ende der 1990er Jahre wurde dann der Betrieb aber endgültig engestellt. SW-Foto, September 1970 © Kurt Schwarz.