museum-digitalberlin
STRG + Y
de
Objekte gefunden: 323
SammlungPorzellan, Keramikx
Suche verfeinernGezielte Suche Sortiert nach: ID

Porzellangrabstein in Form eines aufgeschlagenen Buches

Mitte Museum/Bezirksamt Mitte von Berlin Porzellan, Keramik [K-Schum 9/2]
Porzellangrabstein in Form eines aufgeschlagenen Buches (Mitte Museum/Bezirksamt Mitte von Berlin CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Mitte Museum/Bezirksamt Mitte von Berlin / Friedhelm Hoffmann (CC BY-SA)
1 / 2 Vorheriges<- Nächstes->
Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Hohler, rechteckiger Grabstein in Form eines aufgeschlagenen Buches mit plastischer Gestaltung der Buchseiten. Das Buch liegt auf einem Sockel mit gewelltem Rand und abgerundeten Ecken, infolge seiner Malerei Marmor imitierend. Der Bucheinband in Schwarz, die Seiten in Gold. Auf der hinteren Längsseite ist der Hersteller benannt: "Fried. Maus, Berlin N. 39". Die Grabinschrift links lautet: "Hier ruht meine liebe Frau Elisabeth Bernhardt geb. Herbrig, * 1. April 1855, + 9. Mai 1935.". Auf der rechten Buchseite heißt es: "Die Liebe höret nimmer auf!", die Buchseiten sind durch eine fein verzierte Linie voneinander getrennt. Beide Schriftfarben sind in Schwarz gemalt. Die Inschrift wurde in zwei unterschiedlichen Typografien gestaltet. Am Rand eine schmale, schwarze Umrandung. An den Ecken jeweils eine Blumenmalerei mit blauen Blüten.
Das geöffnete Buch ist ein Verweis auf die Bibel als "Buch des Lebens". Auf Porzellangrabmalen wurde auf der rechten Buchseite meist ein Bibelzitat geschrieben. "Die Liebe höret nimmer auf" ist eines aus dem "Hohelied der Liebe" des 13. Kapitels des ersten Korintherbriefes (1. Korinther 13).
Der genannte Hersteller Friedrich Maus hatte ein Steinmetzgeschäft in der Weddinger Gerichtstr. 49, gegenüber des Städtischen Begräbnisplatzes, heute der Urnenfriedhof Gerichtstraße.
Zustand: Leichter Goldabrieb; Staubverunreinigung der Glasur; Verunreinigung der unglasierten Partien auf der Unterseite; Aschekörner unter Glasur.

Hersteller: Aufgrund der Beschriftung auf der Seite wird von Friedrich Maus ausgegangen. Eine Bodenmarke gibt es nicht, nur eine Pressmarke "2". Datierung: nach 09.05.1935
Vergleichsobjekte sind bei Buschenhagen 2014 zu finden.

Inventarnummer: K-Schum 9/2

Material/Technik

Porzellan/glasiert; bemalt; vergoldet

Maße

Höhe: 11,9 cm; Breite: 32,7 cm; Tiefe: 27,4 cm

Literatur

  • Buschenhagen, Frank (2014): L. H. A. Schmidt: Porzellan aus Moabit. Eine fast vergessene Manufaktur. 1854–1886. Berlin, S. 134 ff.
Mitte Museum/Bezirksamt Mitte von Berlin

Objekt aus: Mitte Museum/Bezirksamt Mitte von Berlin

Das Mitte Museum versteht sich als Forum für die Geschichte und Gegenwart des Bezirks Mitte, des historischen Zentrums von Berlin. Hier nahm die...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Verzicht auf alle Rechte. Sollte nur gewählt werden, wenn das Recht auf Rechte zu verzichten besteht.