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Lübben: Garnisonlazarett

Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv Ansichtskarten Themen Medizingeschichte [LGV-Archiv, C 12 D-1-00423]
Lübben: Garnisonlazarett (Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V. CC BY)
Herkunft/Rechte: Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V. (CC BY)
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Beschreibung

Ansichtskarte mit koloriert gedruckter Wiedergabe einer Schwarz-Weiß-Fotografie, im Bild in Rot bezeichnet, links oben "LÜBBEN." Mittig oben "Garnisonlazarett." Schrägansicht des Gebäudes aus erhöhter Position.

Anschriftenseite mit leicht links der Mitte teilendem schwarzen Linienvordruck. Mittig senkrecht: "Hermann Seibt, Meissen. I/8040 Nachdruck verboten. 1914. Handk[olorierter]. Künstlerk[arte]." – Frankiert mit grüner 5-Pfennig-Germania-Briefmarke "DEUTSCHES REICH", abgestempelt "LÜBBEN (LAUSITZ) / d / -4.8.14 8-9N." – Mit Bleistift beschriftet: Adressiert "An Herrn Karl Marzahn / Cladow a/H / unten am Wasser". Links Text: [Vorgedruckt: "Lübben, den ..."] "3 August 1914 / Liebe Eltern u Geschwister! / Bin Sonntagabend 6 Uhr angelangt wir bleiben vieleicht bis Sonntag in Lübben Aktive[?] Mannschaft sind schon ins Feld gezogen ich bin zum Reservebattallion zugeteilt wir verleben vorläufig ganz gute Zeit. Wir werden warscheinlich nach Frankreich kommen. Liebe Eltern schreibt doch bitte recht bald ob Herbert von Köln a Rhein zurückgekehrt ist oder nicht weiter nichts neues / Adresse Jäger Marzahn Brandenburger Jägerbattallion[?] 3 / 1 Reservekompanie / Mit bestem Gruß Euer Sohn Karl."

Der Absender wurde am 7. 7. 1889 in (Berlin-)Cladow, wohl als Sohn eines dort ansässigen Bauern, geboren und lebte ebenda als Bootsbauer. Allerdings kehrte er aus dem Ersten Weltkrieg nicht mehr zurück. Laut Sterbeurkunde ist er bereits ein Jahr nach Abfassung der Postkarte, am 8. August 1915, 26-jährig, ledig, als "Jäger der 1. Kompagnie Reserve-Jäger-Bataillon 3" gefallen, nicht in Frankreich, sondern "bei Radziwiliszlki in Rußland". Die Eintragfung des Sterbefalls beim Standesamt Kladow erfolgte jedoch erst elf Jahre später auf Grund einer Mitteilung des "Zentralnachweiseamt(es) für Kriegerverluste und Kriegergräber in Berlin-Spandau" vom 13. März 1926 (Landesarchiv Berlin, Standesamt Kladow, Reg.-Nr. C 7/1926).
Bei dem erwähnten "Herbert" dürfte es sich umn einen jüngeren Bruder des Absenders handeln, Herbert Marzahn (geb. 17. 5. 1896 Cladow/Havel), später Schlosser in Berlin-Wilmersdorf.

Provenienz: Altbestand des Archivs.

Material/Technik

Kolorierter Lichtdruck auf Karton

Maße

8,9 x 14,0 cm

Veröffentlicht Veröffentlicht
1914
Hermann Seibt (Verlag)
Meißen
Verfasst Verfasst
1914
Karl Marzahn (Bootsbauer)
Lübben (Spreewald)
Empfangen Empfangen
1914
Berlin-Kladow
Abgeschickt Abgeschickt
1914
Lübben (Spreewald)
[Zeitbezug] [Zeitbezug]
1914
1913 1920
Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv

Objekt aus: Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv

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