Eintrittskarte zum "Kultursommer" im Jugendklubhaus "Philipp Müller"
Eine "Abschlußveranstaltung Kultursommer 1988" lässt sich im Jugendklubhaus "Philipp Müller" für den 28. August 1988 nachweisen (Brandenburger Kulturspiegel 8/1988, S. 29).
Das in der Steinstraße 42 in Brandenburgs Neustadt befindliche Klubhaus wurde am 6. Oktober 1952 als erster (FDJ-)Jugendklub der DDR eröffnet. Der namengebende Philipp Müller (1931–1952), westdeutsches FDJ- und KPD-Mitglied, war kurz zuvor, am 11. Mai 1952, als Demonstrant auf einer verbotenen Demonstration gegen die bundesdeutsche Wiederbewaffnung in Essen durch die Polizei erschossen worden. Das Gebäude hatte bereits seit dem 19. Jahrhundert als gesellschaftliches und politisches Veranstaltungshaus ("Bürgerressource", "Volkshaus", "Märkisches Haus" u.a., zeitweise auch mit Kino) gedient und verfügte daher über geeignete Säle, die ab 1952 für Gastronomie, Tanz, Konzerte, Theater, Zirkel, Kegelbahn, Bars u.a. genutzt wurden. Nach mehrfachen baulichen Veränderungen und Eigentümerwechseln der Jahre ab 1990 finden seit 2006 wieder Großveranstaltungen statt. In der Brandenburger Stadtbevölkerung wurde das beliebte Veranstaltungshaus vor und nach 1989 verkürzt (das) "Philipp" genannt, weshalb als "Firmenname" des Veranstaltungshauses inzwischen "Klubhaus Philipp" verwendet wird.
Links unten Druckgenehmigungsvermerk, wohl von 1980.
Rückseite unbedruckt.
Quellen (abgerufen 1. 7. 2023):
– www.klubhaus-philipp.de
– https://stadtmuseum.stadt-brandenburg.de/digitales-stadtmuseum/duerfen-wir-vorstellen/virtueller-rundgang/virtueller-rundgang-29-das-volkshaus-als-ort-mit-geschichte-n