Die Bogenläufigkeit von Güterzuglolomotiven mit vier Starrachsen wurde lange skeptisch beurteilt. Daher beschafften Baden, Preußen und Sachsen ab 1890 einige Gelenklokomotiven der Bauart Mallet-Rimrott. Diese besaßen zwei zweiachsige Fahrgestelle. Die vordere Triebwerksgruppe war in einem kurvenbeweglichen Gestell gelagert. Die vier Zylinder wirkten im Verbund: Hochdruckzylinder hinten, Niederdruckzylinder vorn. Die Bauart besaß aber schlechte Laufeigenschaften. Preußen setzte seine Gattung G 9 im westdeutschen Bergland ein. Das Modell ist von der Hauptwerkstatt Arnsberg (Westf.) um 1906 angefertigt worden.
Verkehrs- und Baumuseum. Amtlicher Führer durch die Sammlungen / Verkehrs- und Baumuseum Berlin. Berlin: Elsner, 1943. S. 67
Nussbaum, Uwe. Eisenbahnmodelle: Schätze aus dem Verkehrs- und Baumuseum. Berlin: Nicolai, 1998. Nr. 20