Großformatiger, aufwendig druckgraphisch gestalteter Formularvordruck mit Rahmenarchitektur, Engelsfiguren und Bibelzitaten, links unten gedruckt ligiert monogrammiert und datiert " 18 CPf 77.", rechts unten (ligiert) "s VA c." (vermutlich für sculpsit V.A.), unter der Darstellung rechtsbündig in Kleindruck (wohl die Artikelnummer) "4991 19 D".
Im Text wird "auf Grund des Trauregisters des Kirchenbuchs der evangelischen Friedenskirche hierdurch pfarramtlich bescheinigt" die am 28. Dezember 1921 vollzogene Trauung des "Lehrer(s) Paul August Georg Koch mit Frida Marie Ida Sonntag". Datiert "Berlin, den 28. Dezember 1921", unterzeichnet [gez.] Richter, Pfarrer [und] [gez.] Lönnig Küster", links daneben das Siegel (Stempelabdruck) der Kirche mit der Umschrift "SIEGEL DER FRIEDENS / KIRCHE ZU BERLIN". – Rückseite unbedruckt und unbeschriftet.
Paul Koch wurde am 4.2.1897 in Briese bei Birkenwerder (Kr. Niederbarnim) geboren, seine Frau am 27.3.1895 in Berlin, sie starb am 19.1.1972 in Berlin-Wedding (Landesarchiv Berlin, Standesamt Berlin X B, Reg.-Nr. B 1301/1921). Paul Koch absolvierte 1920 die Erste Lehrerprüfung in Oranienburg und 1923 die Zweite in Berlin. Er unterrichtete als Lehrer in Berlin ab 1922 an der evangelischen 25. Volksschule und ab 1934 an der evangelischen 26. Volksschule (Personalkarte für Lehrer im Archiv der Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung in Berlin). Zuletzt lebte er als Sprachheillehrer a.D. in Lippstaadt, starb aber, am 7. September 1979, im Rudolf-Virchow-Krankenhaus in Berlin-Wedding (Landesarchiv Berlin, Standesamt Berlin X B, Reg.-Nr. C 2211/1979).
Provenienz: Erworben im Trödelhandel in West-Berlin.