Atelieraufnahme von Albert Meyer, Inh. Arthur Schulz, Berlin.
Brustbild (Vignette), in Uniform (mit Schirmmütze) im Halbprofil nach links, Kopf und Blick zum Betrachter gerichtet. An der linken Brust Ordensband des Eisernes Kreuzes 1. Klasse.
Papierabzug im damaligen Weltpostkartenformat, Rückseite mit deutlich links der Mitte teilendem grauen Linienvordruck (weitgehend blanko). Am linken Rand Stempel "Albert Meyer, Inh. Arthur Schulz, Berlin C., Alexanderstr. 45". Im Textfeld mit Tinte "Walter Ahrens" und mit Bleistift "2/9 18 / Ltn. 1 G. F. A. Rgt.". Mit Bleistift auf beiden Seiten rechts unten alte, vorarchivische Nummerierung "77".
Das Foto ist enthalten in dem wohl in den 1920er-Jahren entstandenen Einsteck-Fotoalbum mit dem Titel "Gefallene der Königstädtischen Oberrealschule in Berlin 1914–1918", hier auf Seite 1 Mitte. Darunter aufgeklebtes Papieretikett, mit Schreibmaschine in Blau beschriftet "Walter Ahrens / 1. Garde-Fuss-Art.Regt. / 2. 9. 1918".
Wilhelm (Walter Carl Wilhelm) Ahrens wurde am 10. Juni 1895 in Berlin, Greifswalder Straße 1, als Sohn des damaligen Destillateurs (1918 verstorbenen Rentiers) Wilhelm Ahrens und dessen Ehefrau Pauline geb. Purrmann in eine evangelische Familie geboren. Laut seiner Sterbeurkunde ist er als Leutnant der Reserve, im Zivilleben Kaufmann, 23 Jahre alt, ledig, evangelisch, zuletzt wohnhaft bei seiner Mutter in Berlin, Am Friedrichshain 4, "bei Saudemont infolge Herzschlag" am 2. September 1918 zu unbekannter Stunde verstorben. Angezeigt wurde der Sterbefall dem Standesamt von der Ersatz-Abteilung des 1. Garde-Feldartillerie-Regiments und eingetragen am 17. Dezember 1918. Der Vater war zu diesem Zeitpunkt bereits verstorben.
Quelle: Landesarchiv Berlin, Standesamt Berlin VIII, Reg.-Nr. 1238/1895; Standesamt Berlin VIII, Reg.-Nr. C 5171/1918.
Walter Ahrens ruht auf dem größten deutschen Soldatenfriedhof des Ersten Weltkriegs in Frankreich, der Kriegsgräberstätte in Neuville-St. Vaast im Département Pas-de-Calais im Norden Frankreichs (Block 23 Grab 765) (www.volksbund.de, 28.12.2023).