Schwarz-Weiß-Fotografie, auf der untereinander vier handschriftliche Schriftproben abgebildet sind, zwischen zwei und acht Zeilen lang. Neben den einzelnen Proben befinden sich arabische Zahlen, durchnummeriert von 49 bis 52. Die Zeilenlängen der einzelnen Proben variieren.
Kontext:
Der Sexualwissenschaftler und Sexualreformer Magnus Hirschfeld schreibt zu den Schriftproben: „Man braucht nicht Schreibsachverständiger zu sein, um zu entscheiden, auf welcher von beiden Seiten der männlichere bzw. weiblichere Schriftcharakter vorherrscht“ (siehe Hirschfeld: Geschlechtsübergänge, Text vor Tafel XX). Die Schriftproben dienen ihm als Beleg für die These, dass sich eine „feminine“ bzw. „virile“ Psyche auch in der Handschrift widerspiegele (vgl. ebd.).
In der von Leo Schidrowitz später publizierten „Sittengeschichte des Lasters“ wurden die Handschriften (vermutlich unabsichtlich) vertauscht, sodass die „feminine“ als „virile“ Schrift ausgegeben wurde.