Befreiung Wiens, Österreich, 1945: Der Schenker hat in Österreich ein Haus nach dem Tod des Vorbesitzers gekauft, auf dem Dachgeschoss dieses Hauses hat er 13 Negative in einer Papiertüte gefunden Der Käufer wusste, dass der Vorbesitzer ein Sammler war, zum Zeitpunkt des Fundes war dieser Sammler bereits gestorben. Die Negative wurden sehr wahrscheinlich vom Sammler in der Nachkriegszeit irgendwo gekauft. Mehr wusste der Schenker leider nicht. Er machte aus Neuigier Abzüge von gefundenen Negativen, kontaktierte das Museum Berlin-Karlshorst im April 2020 und schenkte Abzüge sowie Negative, auf denen Wien im April 1945 abgebildet sind, ans MBK im Mai 2020. Auf sechs Fotos sind Straßenszenen vor einem brennenden Warenhaus Stafa, gemacht sind sie aus einem Fenster des Nachbarshauses. Aud weiteren Fotos sind Pferdekutschen und Fahrzeuge der Roten ARmee. Im Erdgeschoss eines Hauses ist der Ladenschild zu sehen "Haus Friedrich Fischl"). Ein weiteres Foto zeigt die Ruine von einem zerbombten Haus, zwei Fotos sind von Rotarmisten auf der Straße. mehr Infos zum Fund gibt es leider nicht.
Stafa war as ehemalige Erste Wiener Warenmuster und Kollektiv-Kaufhaus – Mariahilfer Zentralpalast und nachmalige Warenhaus Stafa war ein von 1911 bis 1998 bestehendes, unter historisch unterschiedlichen Namen geführtes Traditionskaufhaus im 7. Wiener Gemeindebezirk Neubau an der Mariahilfer Straße 120.
Der auffällige, ursprünglich späthistoristische neunstöckige Rundbau an der Ecke zur Kaiserstraße und in unmittelbarer Nähe zum Westbahnhof wurde vom Architekten und christlichsozialen Politiker Jakob Wohlschläger (1869–1934) geplant, der auch als Bauherr auftrat. Eröffnet wurde das Gebäude am 18. August 1911 (zu Kaiser Franz Josephs 81. Geburtstag) als Gemeinschaftswarenhaus unter dem Namen Mariahilfer Zentralpalast – erstes Wiener Warenmuster und Kollektiv-Kaufhaus. Etwa hundert Geschäftsleute erwarben gegen eine zehnprozentige Umsatzmiete Verkaufsräumlichkeiten. In der Zeit des Zweiten Weltkriegs wurden die obersten drei Geschoße von der deutschen Luftwaffe beschlagnahmt und umgebaut. Kurz vor Kriegsende wurde die Stafa „in Brand gesteckt“ (WestInvest, 2004) und wurde in unbekanntem Ausmaß zerstört.