Es handelt sich um einen Zeitungsartikel "Rachimschans Sternstunde " aus der sowjetischen Zeitung "Izvestija"vom 31. Mai 1985 über Rakhimzhan Koshkarbaev.
Der Soldat aus Kasachstan Raqymjan Qoshqarbaev (alternative Schreibweisen: Rachimshan Koschkarbajew; Rakhimzhan Koshkarbaev; Raqymjan Qoşqarbaev; kasachisch: Рақымжан Қошқарбаев, russisch: Рахимжан Кошкарбаев) war in der Schlacht um Berlin beteiligt. Er gehörte zu der Gruppe der sowjetischen Soldaten, die die Flagge der UdSSR ("Siegesfahne") über den Reichstag gehängt haben. In Kasachstan ist Koschkarbajew sehr bekannt.
In der offizellen sowjetischen Geschichtsschreibung wurde er vor der Perestroika nicht erwähnt, da er Sohn eines repressierten "Feindes des Volkes" war und wuchs zusammen mit seiner Schwester nach der Verhaftung und Erschiessung des Vaters in einem Waisenhaus auf.
1984 hat er das Museum Berlin-Karlshorst kontaktiert und seine Memoiren, die in Kasachstan als Buch veröffentlicht wurden, geschenkt. Es ist nicht klar, ob er auch diesen Artikel in sein Buch beigelegt hat oder ob Museumsmitarbeiter*innen recherchierten und diesen Zeitungsartikel aufgebewahrt haben.
Laut dem Artikel aus der sowjetischen Zeitung "Izvestija"vom 31. Mai 1985 war Rakhimzhan Koshkarbaev zum 40. Jahrestag des Sieges bzw. der deutschen Kapitulation nach Berlin eingeladen. Nahm an den Feierlichkeiten teil und wurde während seines zehntägigen Aufenthaltes in der DDR von einem Filmteam begleitet, das eine Dokumentation über ihn drehen wollten. Außerdem wurden nach ihm in Berlin eine Schule und eine Brigade auf einer Schiffswerft in Berlin-Köpenick benannt.