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Wünsdorf: Kriegsgefangenenlager ("Halbmondlager"), Gruppenbild

Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv Ansichtskarten [LGV-Archiv, C 12 D-1-00112]
Wünsdorf: Kriegsgefangenenlager ("Halbmondlager"), Gruppenbild (Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv CC BY)
Herkunft/Rechte: Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv (CC BY)
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Beschreibung

Ansichtskarte, betitelt "Gefangenenlager Wünsdorf / Mohammedaner (Kamelreiter)": Gruppenbild von Kriegsgefangenen muslimischen Glaubens im "Halbmondlager" Wünsdorf. Druck nach Schwarz-Weiß-Fotografie.

Anschriftenseite mit rechtsseitigem Linienvordruck, mit Bleistift adressiert an "Landsturmmann Franz Siebrecht / 38. Landw[ehr]. Inf[anterie]. Brigade / Landw[ehr]. Inf[anterie]. Regiment 77 / 40. Infanterie Division / 12. Kompagnie / 19 Armee Korps / III. Bataillon / im Westen!!" Oben Absender: "Abs. E. Kanis / Lichtenrade/Berlin / Hilbertstr. 2." Als "Feldpost" klassifiziert, daher unfrankiert. Abgestempelt "ZOSSEN C 25.7.15.6-7N." Am linken Rand in Kleindruck: "W. P. Nachdruck ges[etzlich]. verboten". Hinter den Initialen verbirgt sich die (durch andere Ansichtskarten desselben Lagers identifizierbare) Kunstanstalt von Wilhelm Pinder in Berlin.
Text: "Wünsdorf 25. 7. [19]15. / Mein lieber Franz! Wie Du ja weißt, bin ich heute in Wünsdorf bei meiner Schwester. Es ist hier recht mild[?] und sitze ich jetzt bei herrlicher Morgensonne. Hier in Wümsdorf so auch Zosen ist furchtbar Militär, weiter sieht man hier ja auch nichts. Nun dann bleib selbst gesund und munter, so bist Du dann herzlich[?] gegrüßt[?] von Deinem Lieschen. – / [Von anderer Hand:] Freundliche Grüße aus der Heimat sendet Ihnen Martha. / [...?]".

Die Absenderin der Karte ist Elise ("Lieschen") Kanis, sie schreibt hier an ihren Freund oder Verlobten Franz Siebrecht, den sie 1919 in Berlin heiratete. Die ebenfalls grüßende "Martha" ist ihre ältere Schwester Martha Kanis. Nähere Angaben zu diesen Personen siehe unten im Feld Ausführliche Beschreibung.

Provenienz: Altbestand des Archivs.

Material/Technik

Lichtdruck auf Karton, mit Bleistift beschriftet und gestempelt

Maße

8,7 x 13,7 cm

Ausführliche Beschreibung

Elise Kanis
geb. 13.1.1891 Neumünster, gest. 16.5.1954 Berlin-Lichtenrade, evang.
Eltern: Albert Kanis, Bäckermeister in (Berlin-)Lichtenrade, u. Minna Julia Anna geb. Quack
1919 Geschäftsinhaberin in Berlin, Usedomstr. 27a,
1940 Geschäftsinhaberin in Berlin-Lichtenrade, Prinzessinnenstraße 31
1954 Süßwarenhändlerin und Rentnerin in Berlin-Lichtenrade, Prinzessinnenstraße 31
Verheiratet ab 1919 mit Franz Siebrecht (1889–1940), 1919 Kaufmann in Berlin, zuletzt Verkäufer ebenda.
Quellen: Landesarchiv Berlin, Standesamt Berlin XI, Reg.-Nr. B 1551/1919; Standesamt Berlin-Lichtenrade, Reg.-Nr. C 238/1940 (Sterbeurkunde des Ehemannes); Standesamt Berlin-Tempelhof, Reg.-Nr. C 782/1954.

Martha Kanis
geb. 16.9.1889 Neumünster, gest. 24.11.1948 Berlin-Tempelhof (Krankenhaus, an Unfallfolgen)
Eltern: Albert Kanis, Bäckermeister in (Berlin-)Lichtenrade, u. Minna Julia Anna geb. Quack
1935 (Adressbuch) und zuletzt (Sterbeurkunde) Näherin in Berlin-Lichtenrade, Hilbertstraße 2, unverheiratet
Quelle: Landesarchiv Berlin, Standesamt Berlin, Reg.-Nr. C 1710/1948.

Verfasst Verfasst
1915
Wünsdorf
Abgeschickt Abgeschickt
1915
Zossen
[Zeitbezug] [Zeitbezug]
1914
1913 1920
Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv

Objekt aus: Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv

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