Zeichnung von Johann Gottlob Runge, 1889
Runge beschreibt diese "Schulstube" im selben Band im Kapitel "7. Mein Geburtshaus." (S. 112-124) auf S. 120f.: "Von dem Schulzimmer soll weiter hinten eine perspektivische Ansicht, aus dem Gedächtniß von mir gezeichnet [am li. rand: "S. 330 u. 331."], folgen. Es zog sich in demselben an den zwei äußersten Wandseiten eine Bank hin, drei lange, später roth gestrichene Schultische mit Zwischenbänken nahmen den größten Theil desselben ein. Vor diesem, links vom Eintritt, war unser Eßtisch (s) vor dem eine Holzbank (n) mit vier Stockbeinen stand. Am Südende war ein Klappenpult (t) aufgestellt. Zwei Bretterstühle, darunter einer von primitivster Form, mit in das Sitzbrett eingesteckten Beinen, und geschweift zugeschnittenen Rücklehnen, bildeten mit den genannten Sachen [S. 121] und einem alten Klavier das ganze Meublement. Außer den Schultischen mit Bänken waren die aufgezählten Gegenstände Privateigenthum meiner Eltern. Rechter Hand hing an der Bretterwand die Pendeluhr, die schwarze hölzerne Schulwandtafel und eine auf Pappe geklebte große Schulwandtafel von Palästina. [...]."
Bez. li. u. "d. 12. Mai 1889.", re. u. "J. G. Runge", mi. u. "Nördlicher Teil der Schulstube zu / Gahry. - A. d. Gedächtnis gezeichnet."