„Das Hochzeitsgeschenk war ein alter Schimmel, der zum Ackern nicht mehr taugte und bei mir sein Gnadenbrot empfangen sollte. Ich musste ihn selbst aus Cottbus abholen. [...] Immerhin, die Fahrt wurde für mich und für das Pferd ein riesiges Erlebnis. Es war ja für Tier und Mensch die erste große Reise. Zehn Jahre hatter der Schimmel in Schlesien den Acker gepflügt, ist dann im Treck immer vor den Russen hergeflüchtet und wurde dann wieder mit neuen Aufgaben betraut. Nicht zu vergessen, der Schimmel war eine Stute mit vielen Fohlen. Davon hatte sie einen Senkrücken und einen Hängebauch. Sie tauchte später oft auf meinen Bildern auf.“
(Zitat aus Kurt Mühlenhaupts Biografie „Hufeland“)
Das Zentrum dieses Ölgemäldes stellt ein weiß-grauer Schimmel dar, der mit gesenktem Kopf auf der Weide steht und grast. An die von Grün- und Brauntönengeprägte Wiese, grenzen im Hintergrund Birken mit herbstlich orangenen Blättern. Der Himmel ist hell aber leicht bewölkt. Weit entfehrnt, am Horizont, kann man sogar Berge erkennen.