Urkunden-Formularvordruck in lateinischer Sprache, ausgefüllt für "Alfred Grünberg Berolinensis [aus Berlin] / Studiosus phil." Datiert "D[atum]. Berolini d[ie]. 17 mens[is]. October anni MCMXXVII". Darunter mittig eigenhändig unterzeichnet "Norden", dem oben in Großdruck genannten Rektor der Universität und ordentlich-öffentlichen Professor der Philosophie Dr. theol. et phil. Eduard Norden. Rechts unten ferner Bestätigung des Dekans der Philosophischen Fakultät über die Einschreibung: "Inscr. in ord. / phil. No. 17 / Berol. 19.10.27 / [gez.] "Bieberbach" (Prof. Dr. Ludwig Bieberbach, Mathematiker). Links unten gedrucktes Siegel der Universität mit dem Profil-Porträt des Gründers König Friedrich Wilhelm III. von Preußen und der Umschrift "+ FRIDERICVS. GVILELMVS. III. REX. VNIV[ERSITATIS]. LIT[ERARUM]. BEROL]INENSIS]. STATOR", rechts daneben Paraphe "N." Der Urkundentext bestätigt die rechtmäßige Einschreibung nach abgelegtem Eid. – Rückseite unbedruckt und unbeschriftet.
Provenienz: Erworben 1998 im Trödelhandel in Berlin.
Alfred Grünberg, geboren am 18. September 1908 in Berlin, evang., Sohn des Brauers Otto Grünberg und der Ida geb. Franz, war ab 1934 Lehrer in Berlin und unterrichtete die Fächer Erdkunde, Englisch und Französisch. Nach 1945 war er war er als Oberstudiendirektor Schulleiter der Gabriele-von-Bülow-Schule (4. Oberschule Wissenschaftlichen Zweiges) in Berlin-Tegel. Er starb am 23. November 1995 in Berlin-Tiergarten.
Quellen: Landesarchiv Berlin, Standesamt VIIb, Reg.-Nr. B 2624/1908. – Die Erzieher Berlins 1938, S. 91. – Berliner Lehrer-Verzeichnis 81 (1952/1953), S. 75; 82 (1955/1956), S. 71.
Im Archiv liegt ferner die Urkunde über seine Ernennung zum Ordentlichen Ansässigen Mitglied der Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin aus dem Jahr 1940 vor (C 04-0219, Bl. 2; siehe unten Link zur Objektgruppe).
