Die Bienenwohnung besteht aus einem Hauptkorb mit aufgesetztem, losen Käppchen. Beide Teile bestehen aus Stroh, das gebündelt spiralförmig übereinander gelegt und mit dunklen Ruten vernäht wurde. Der große Korb ist unten zylindrisch und endet oben in einer flach gewölbten Kuppel mit einem Loch in der Mitte. Auffallend ist bei diesem Stück der angenähte, hohe zylindrische Rand. Dieser nimmt das ebenfalls zylindrisch geformte Käppchen auf. Mittels zweier Splintstifte ist außen ein metallenes Inventarschild mit der Nummer "I 218" befestigt. Der Korb weist kein Flugloch auf, dieses befand sich in einem nicht mehr vorhandenen Untersatz.
Beide Elemente sind beschädigt, es fehlen Teile der unteren Strohringe, wodurch eine Schräge entsteht. Der große Korb weist 15 Ringe auf, das Käppchen 6, wobei einer davon sehr schmal ist. Bei dem Hauptkorb wurde die starke Biegung zu der Kuppel innen mittels vier kurzer Ast- oder Wurzelstücke verstärkt, von denen jedoch nur noch drei vorhanden sind. An verschiedenen Stellen wurden die Körbe mit helleren Ruten vernäht, was auf eine frühe Reparatur hindeutet. Wachs- und Propolisreste zeigen deutlich, dass der Korb in Nutzung war.
In dem von Ludwig Armbruster 1926 geschriebenem Buch "Der Bienenstand als völkerkundliches Denkmal" liegt auf Seite 96 eine Beschreibung mit dazugehöriger Abbildung vor: "Doppelkorb aus dem Voralpengebiet, Das Käppchen sitzt in einem Strohkranz: Genäht teils mit Wurzeln, teils mit Ruten. Flugloch im Untersetzkasten, Durchmesser Hauptkorb 40 cm, 30 cm hoch, Käppchen 30 cm breit, 15 cm hoch, Strohkranz 7 cm hoch.
Sammlung Institut für Bienenkunde."