Aufnahme eines unbekannten Fotografen, um 1880–1900
(Stereobild)
Der Boboli-Garten hinter dem Palazzo Pitti in Florenz ist einer der bekanntesten italienischen Gärten des 16. Jahrhunderts. Im Bild ist eines der Parkportale zu sehen, dahinter der Inselteich mit der Figur des Ozean von Giovanni da Bologna, genannt Giambologna (Original heute im Bargello-Museum).
Der spätere Königlich Preußische Gartenbaudirektor Carl Lackner (1831–1902), ab 1878 Gärtnereibesitzer in Steglitz, schreibt in seinen „Reiseerinnerungen aus Italien“ 1876: „Rümlichst bekannt ist ferner der Giardino Boboli in Florenz, ein Königlicher Hofgarten, der zum Palazzo Pitti gehört und der von dem Gartenkünstler Tribolo um das Jahr 1550 unter Cosimo I. angelegt wurde. Das Landschaftliche desselben ist durch die glückliche Lage an einem aufsteigenden Berge wesentlich unterstützt, und gleicht er in der Anlage und mit seinen Terrassen in gewisser Beziehung unserem Sanssouci – Potsdam.“ (Carl Lackner, in: Monatsschrift des Vereines zur Beförderung des Gartenbaues in den Königl. Preuss. Staaten für Gärtnerei und Pflanzenkunde, Bd. 19, 1876, S. 169–174, 216–222, 282–286, 314–319, 361–366, 401–409, 461–466, 508–515, hier S. 315).
Provenienz: Erworben 2023 im Trödelhandel in Berlin-Mitte.