Das Staubtuch stammt aus dem Geschäft von M. Knäbel, Binzstraße 35 in Berlin-Pankow und diente um 1930 als Werbegeschenk zum Weihnachtsfest. Die Aufschrift auf dem Staubtuch verweist ebenfalls darauf, dass M. Knäbel auch auf dem Markt in der Borkumstraße/Ecke Neumannstraße am Stand 80 seine Waren anbot.
Die Spenderin (Jg. 1920), die mit ihren Eltern in der Binzstraße 34 lebte, schrieb auf einem dem Tuch beigelegten Zettel, dass der Geschäftsinhaber Max Knäbel den Kindern so manches kleine Spielzeug geschenkt hat, darunter Reklame-Jojos oder kleine Ringe von Urbi-Schuhcreme. Außerdem ließ er die Mutter, wenn sie keine 20 Pfennige zum Mangeln der Wäsche hatte, umsonst "rollen". Die Spenderin glaubt, dass Max Knäbel als Jude im KZ ermordet wurde.
Zu Max Knäbel konnten keine weiteren Informationen ermittelt werden.