Ansichtskarte im Hochformat mit braun getönt gedruckter Wiedergabe einer Schwarz-Weiß-Fotografie. Schrägansicht des Turms aus der Distanz mit Wiesen- und Rasenland im Vordergrund. Auf dem Rasen und auf der Treppe zum Turmeingang diverse Besucher, ebenso auf der obersten Aussichtsplattform.
Im Bild oben in Dunkelbraun bezeichnet, linksbündig "Burg i. Spreewald.", rechtsbündig "Bismarckturm".
Anschriftenseite mit deutlich links der Mitte teilendem schwarzen Linienvordruck (blanko). Oben rechts neben der Mittellinie violetter Stempel "Restauration u. Kaffee-Garten / am Bismarckturm / Inh. W. Gubatz / BURG (Spreewald)." Auf der ersten Adresszeile mit Bleistift "1926". Am linken Rand Spuren einer Montierung auf Papier.
Provenienz: Altbestand des Archivs.
Der nördlich von Burg auf dem Schlossberg befindliche Turm wurde 1915–1917 als Aussichtsturm und Bismarckdenkmal erbaut und auch als Gefallenendenkmal des Ersten Weltkrieges hergerichtet. Den Entwurf lieferte der Architekt Bruno Möhring, Berlin, die Ausführung oblag dem Architekten Hermann Hauke (Dümpert & Hauke), Cottbus. Auf einem hohen quadratischen, von einer Halle mit 28 Pfeilern umgebenen Sockel ein quadratischer Turm sowie in fünf Metern Höhe umlaufend eine erste Aussichtsplattform. An der Brüstung der Eingangsseite ein Bismarck-Wappen (nach 1945 entfernt). In 18 Metern Höhe zweite Aussichtsplattform, darauf achtseitiger Unterbau für eine Feuerschale auf der dritten Aussichtsplattform. Material: Klinker und Granit.
Literatur: Sieglinde Seele: Lexikon der Bismarck-Denkmäler. Petersberg 2005, S. 83f.
