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Abbildung eines Wandgemäldes mit einem androgynischen Adonis

Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft Fotografische Sammlung des ehemaligen Instituts für Sexualwissenschaft [FSIFS-109_a]
Abbildung eines Gemäldes mit einem androgynischen Adonis (Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft Public Domain Mark)
Herkunft/Rechte: Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft (Public Domain Mark)
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Beschreibung

Schwarz-Weiß-Fotografie eines Gemäldes (möglicherweise ein Ausschnitt), das drei Personen zeigt, die in einer Gruppe im Halbkreis um eine vierte Person in der Mitte herumstehen. Diese sitzt auf einem Stuhl, dessen Stuhlbeine kunstvoll mit kleinen Figuren gestaltet sind. Die Person ist fast unbekleidet, nur ein Teil ihrer Oberschenkel sowie ein Teil des linken Arms sind mit einem Tuch bedeckt. An den Füßen, die auf einem Schemel stehen, trägt sie Sandalen. Sie ist halb seitlich abgebildet, einen Arm hat sie auf die Rückenlehne des Stuhls gelegt, den anderen hält sie angewinkelt nach oben und hat eine Strähne ihres Haars zwischen die Finger geklemmt.
Die umstehenden drei Personen tragen alle lange Gewänder. Die links im Bild befindliche hält einen Handspiegel, in dem das Gesicht der sitzenden Person zu sehen ist. Die Person ganz rechts hält eine kleine Kiste/Schatulle in der Hand. Die im Halbkreis in der Mitte stehende Person legt eine Kette mit Verzierungen um die vor ihr sitzende Person um Hals und Brust.
Im Hintergrund sind eine Säule, ein Stück Mauer sowie ein drapiertes Stück Stoff zu sehen, das vielleicht als Vorhang dient. Vorn im Bild steht ein kleiner Engel, der aus einem Krug Flüssigkeit in eine Schale gießt.

Kontext:
Das Bild erschien u. a. in der 1905 erschienenen Publikation „Geschlechtsübergänge“. Dort ordnete es der Autor, der Sexualwissenschaftler und Sexualreformer Magnus Hirschfeld, in das Kapitel „Hermaphroditen in der Kunst“ ein und schreibt dazu: „Bild 75 zeigt uns auf einem pompejanischen Wandgemälde den androgynischen Adonis, der angeredet wird […] (o, Jungfrau und Jüngling). Auf dem Bilde findet sich noch eine zweite Androgyne, die den Spiegel haltende Person mit Bart, weiblichen Brüsten und weiblichem Gewand, nach Römer stellt sie die „mannweibliche Aphrodite" vor.“ (vgl. dort, Text vor Tafel XXXI).

Beschriftung/Aufschrift

Bildunterschrift in Hirschfeld: Geschlechtsübergänge: Hermaphroditen in der Kunst

Bildunterschrift in Neugebauer: Hermaphroditismus beim Menschen: Abb. 2. (Aus Hirschfeld, Geschlechtsübergänge. Verlag von W. Malende, Leipzig.)

Danksagung

Förderprogramm zur Digitalisierung von Objekten des kulturellen Erbes des Landes Berlin

Literatur

  • Hirschfeld, Magnus (1913): Geschlechtsübergänge. Mischungen männlicher und weiblicher Geschlechtscharaktere (Sexuelle Zwischenstufen). Leipzig, Text vor Tafel XXXI:
  • Neugebauer, Franz Ludwig von (1908): Hermaphroditismus beim Menschen. Leipzig
Veröffentlicht Veröffentlicht
1908
Franz Ludwig Neugebauer
Leipzig
Veröffentlicht Veröffentlicht
1913
Magnus Hirschfeld
Leipzig
Besessen Besessen
1919
Institut für Sexualwissenschaft
Berlin-Tiergarten
Verschollen Verschollen
1908
Berlin
1907 1935
Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft

Objekt aus: Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft

Die Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft e. V. (MHG) ist ein eingetragener gemeinnütziger Verein mit Sitz in Berlin, der sich 1982 mit dem Ziel gegründet...

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