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Abbildung einer Gebrauchsanweisung für ein potenzsteigerndes Instrument („Virator“)

Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft Fotografische Sammlung des ehemaligen Instituts für Sexualwissenschaft [FSIFS-033_a]
Abbildung einer Gebrauchsanweisung eines potenzsteigerndes Instruments („Virator“) (Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft Public Domain Mark)
Herkunft/Rechte: Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft (Public Domain Mark)
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Beschreibung

Schwarz-Weiß-Fotografie einer in Frakturschrift gedruckten Gebrauchsanweisung des sog. „Virators“ mit zwei Abbildungen (vermutlich ein Auszug). In der Überschrift heißt es: „Die praktische Anwendung des ‚Virators’“. Darunter folgen drei Zeilen Text und dann zwei mit Fig. 1 bzw. Fig. 2 benannte Abbildungen, die links bzw. rechts im Satzspiegel platziert sind. In der Mitte der Abbildungen steht: „Etwa natürliche Größe“. Darunter folgen weitere sechs Zeilen Text. Das in der Anleitung abgebildete Objekt gleicht einer zu- bzw. aufgeklappten Klemmspange mit einer Stellschraube.

Kontext:
Die Abbildung ist ein Ausschnitt aus einer Darstellung mit erklärendem Text.
Zur Funktion der Apparatur heißt es im Begleittext, dass sie sich dazu eigne, „auch einem alternden Manne seine geschlechtlichen Fähigkeiten wieder zurückzugeben“ (vgl. Hirschfeld/Linsert: Liebesmittel, S. 291).
Weiter heißt es dort:
„Es ist neuerdings gelungen, die ungeheuren Vorteile der Altersbekämpfung ohne Operation, ohne Medikamente, ohne Zeitverlust und Gefahren für das gesundheitliche Wohlbefinden bei der Menschheit allgemein anzuwenden […]. Unter Berücksichtigung der anatomischen Körperverhältnisse hat der Erfinder dem „Virator" die Form einer Klemmspange (siehe Abbildung) gegeben, die infolge ihrer eigenartigen Konstruktion gestattet, […] auch einem alternden Manne seine geschlechtlichen Fähigkeiten wieder zurückzugeben. […]
Die Kur dauert gewöhnlich einige Wochen, und wird der Apparat zunächst nur wenige Stunden täglich am Körper befestigt. Die Zeitdauer des Tragens wird allmählich gesteigert, bis auf 12 Stunden täglich; jedoch kann von strenger Einhaltung dieser Vorschrift auch abgewichen werden."“
Wir sind der Überzeugung, daß selbst bei noch so vorsichtigem Anlegen dieses Apparates schwere Gesundheitsstörungen nicht ausgeschlossen sind. Durch die Absperrung der Blutzufuhr, den ständigen, womöglich übermäßigen Druck auf das Gewebe, können Entzündungen, unter Umständen Brand entstehen, die die schleunige Entfernung des Virators notwendig machen.“ (vgl. ebd., S. 291f.)

Beschriftung/Aufschrift

Bildunterschrift in Hirschfeld/Linsert: Liebesmittel: Abbildung und Gebrauchsanweisung des „Virator“.
(Aus den Sammlungen des Instituts für Sexualwissenschaft, Berlin.)

Danksagung

Förderprogramm zur Digitalisierung von Objekten des kulturellen Erbes des Landes Berlin

Literatur

  • Hirschfeld, Magnus; Linsert, Richard (1930): Liebesmittel. Eine Darstellung der geschlechtlichen Reizmittel (Aphrodisiaca). Belin, Seite 291f.
Veröffentlicht Veröffentlicht
1930
Magnus Hirschfeld
Berlin
Veröffentlicht Veröffentlicht
1930
Richard Linsert
Berlin
Besessen Besessen
1919
Institut für Sexualwissenschaft
Berlin-Tiergarten
Verschollen Verschollen
1933
Berlin
1918 1935
Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft

Objekt aus: Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft

Die Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft e. V. (MHG) ist ein eingetragener gemeinnütziger Verein mit Sitz in Berlin, der sich 1982 mit dem Ziel gegründet...

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