Auf einem Modell des Berliner Kulturforums von 1984 war auf dem Platz zwischen Philharmonie, St. Matthäus-Kirche, Kunstbibliothek und Gemäldegalerie ein Brunnen vorgesehen. Nachdem Bernhard Heiliger bereits Anfang der 1960er Jahre die Skulptur „Auftakt“ für das Foyer der Philharmonie entwarf sowie 1987 explizit auf Wunsch Scharouns zwei Skulpturen für den Eingangsbereich des Kammermusiksaals konzipierte, setzte sich Heiliger erneut mit baugebundener Kunst für das Berliner Kulturform auseinander. Auf Anregung von Edgar Wisniewski (1930–2007), dem langjährigen Mitarbeiter von Hans Scharoun, fertigte der Künstler die Maquette für eine Brunnenskulptur an, für die er auf ein nicht realisiertes Modell einer Großskulptur von 1973 zurückgriff. Zentral um einen runden Brunnen sollte aus dessen Zentrum eine abstrakte Formation emporwachsen, die mit ihrer gewellten Oberfläche die Bewegung des Wassers aufnimmt. Zudem erinnert die Skulptur an Flügel und stellt Verbindungen zu Heiligers prominenten Großskulptur „Flamme“ am Berliner Ernst-Reuter-Platz her. Weder der Brunnen, noch die Skulptur wurden realisiert.