Ansichtskarte mit zwei chromolithographischen Straßenansichten, links "Waisenstrasse.", rechts "Klosterkirche." Gezeigt werden zwei unmittelbar benachbarte Parallelstraßen im südöstlichen Bereich Alt-Berlins, jedoch in unterschiedlicher Himmelsrichtung. Auf dem linken Bild blickt man aus dem südlichenn Drittel der Waisenstraße in deren restlichen Nordteil, wohl mit den Häusern Nr. 12 bis 20, Nr. 15 (mit Laterne) das Gasthaus "Zur letzten Instanz", links die von Bäumen überragte Kirchhofsmauer der Parochialkirche, davor ein Mann mit aufgespanntem Regenschirm. Auf dem rechten Bild blickt man in der Neuen Friedrichstraße (hier seit 1951 Littenstraße) nach Südwesten auf den Chor der Klosterkirche, links Haus Nr. 86, im Hintergrund der Turm der Parochialkirche. – Am linken Rand in blauen Versalien: "Kunstanstalt J. Miesler, Berlin S." – Im linken Bild links unten signiert "J. v. Kulas". – Mittig gedruckt "Berlin, d.", mit Bleistift fortgesetzt "7. 8. 99." Rechts unten Textfeld, mit Bleistift beschriftet: "Von hier sendet herzliche Gruß Paula Oehring".
Anschriftenseite mit ganzseitigem grünen Linienvordruck "Postkarte". Frankiert mit grüner 5-Pfennig-Briefmarke "REICHSPOST", abgestempelt "BERLIN SW 46 / -7.8.99. 1-2N. / a". Links Stempel des Empfängerpostamtes "MEININGEN -8.8.99. 7-8V." – Mit Bleistift adressiert "(An) Fräulein Martha Hentschel (in) Meiningen / Feodorastraße".
Von dieser Ansichtskarte wurdem im Handel bislang weitere Exemplare gesehen, die am 20. 6. 1899 und am 13. 5. 1901 versandt worden sind.
Provenienz: Erworben 2024 im Trödelhandel in Berlin.