Draisinen gab es in unterschiedlichsten Formen und wenn die Räder mit Spurkränzen versehen sind, kann man auf Eisenbahngleisen damit fahren. In diesem Fall dienten sie meist zu Überprüfungsfahrten. Auch der namensgebende Karl Freiherr von Drais (1785-1851) unternahm 1842 erste Versuche mit einer vierrädrigen Schienendraisine, welche mit den Füßen angetrieben wurde.
Bei diesem Exemplar handelt es sich um eine Einzelanfertigung. Die Beschriftung aus dem Jahr 1914 verrät uns:
"Erbaut vom Oberbahnmeister und Rechnungsrat Gauert in Berlin im Jahre 1884 und gestiftet von demselben im Jahre 1914."
Verkehrs- und Baumuseum. Amtlicher Führer durch die Sammlungen / Verkehrs- und Baumuseum Berlin. Berlin: Elsner, 1943. S. 50
Gottwaldt, Alfred Bernd and Holger Steinle. Verkehrs- und Baumuseum Berlin: der "Hamburger Bahnhof". Berlin: Nicolai, 1984. S. 55 (Abb.)