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Scherzkarte "Berlin ohne Strassenbahn Mai 1900"

Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv Ansichtskarten [LGV-Archiv, C 12 D-1-00510]
Scherzkarte "Berlin ohne Strassenbahn Mai 1900" (Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V. CC BY)
Herkunft/Rechte: Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V. (CC BY)
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Beschreibung

Ansichtskarte mit kolorierter graphischer Darstellung. Vor der Staatsoper in Berlin-Mitte stoßen (auf dem damaligen "Platz vor dem Opernhause", erst seit 1937 Teil der Straße "Unter den Linden") ein Pferdebahnwagen und ein von Pferden gezogener Kastenwagen der Brauerei Patzenhofer zusammen, letzterer ist bereits umgestürzt und schwer beschädigt worden, die Lagerbier-Ladung liegt zum Teil auf der Straße, die Flaschen sind teilweise zerbrochen. Passanten suchen vor Schreck das Weite, Pferde anderer Wagen scheuen. Insgesamt sind ver verschiedene Pferdefuhrwerkstypen zu sehen, u.a. auch ein Pferdeomnibus. Aus dem weniger beschädigten, voll besetzten Pferdebahnwagen blicken Schaulustige auf die Szene. Das Geschehen wirkt chaotisch, ist aber absichtlich keine reine Unglücksreportage, sondern enthält mehrere kuriose und auch absurde Szenen. Rechts bedienen sich bereits einzelne Männer an den herumliegenden Bierflaschen. Links versuchen Polizisten, die Ordnung wiederherzustellen. Die angeschnittenen Gebäude am Rand und im Hintergrund sind zwar nur ungenau dargestellt, aber erkennbar: links die Neue Wache, rechts daneben das Kastanienwäldchen, hinten in der Mitte das Zeughaus, rechts außen die Portikus-Säulen der Staatsoper.
Oben links eingerücktes Textfeld, darin in Rot der Bildtitel "BERLIN ohne Strassenbahn / Mai 1900." Mit schwarzer Tinte handschriftlich darunter: "Herzl. Gruß Lus..tz[?]". – Im Bild rechts oben außerdem "'Die Feuerwehr kommt'!" – Auf der Rücksseite des umgestürzten Brauereiwagens Versalien-Aufschrift "Brauerei Patzenhofer / helles & dunkles Lagerbier". – Im Bild unten links signiert "J. v. Kulas." – Unter dem Bild links in Grau: "818".

Anschriftenseite mit ganzseitigem grünen Linienvordruck "Postkarte". Frankiert mit grauer 2-Pfennig-Briefmarke "REICHSPOST", abgestempelt "BERLIN, W. 49 / 22. 5.00.7-8N. / a". Links Stempel des Empfängerpostamtes "Bestellt vom Postamte 50 23 5 . 00 / 7 1/4-8 1/2V." – Mit schwarzer Tinte adressiert "(An) Fräulein Else Gerber [...?] (in) W. / Ansbacherstr. 37". [Die historische Hausnummer 37 entspricht der Nr. 43 nach dem Stand von 2024).]

Provenienz: Erworben 2020 im Berliner Antiquariatshandel (Selekt aus Familien-Teilnachlass Merz).

Material/Technik

Chromolithographie auf Karton; Ecken teilweise bestoßen und geknickt, Anschriftenseiten fleckig

Maße

9,2 x 14,0 cm

Vorlagenerstellung Vorlagenerstellung
1900
Josef von Kulas
Berlin
Empfangen Empfangen
1900
Elsa Gerber
Ansbacher Straße 43 (Berlin-Schöneberg)
Abgeschickt Abgeschickt
1900
Berlin W 49
1899 1902
Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv

Objekt aus: Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv

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