Die letzten Oberleitungsbusse im Westteil Berlins wurden in den Jahren 1956 und 1957 beschafft. Es handelte sich um sechs erstmals zweiachsig ausgeführte Fahrzeuge, die aus einer selbsttragenden Karosserie von Gaubschat, Achsen von Henschel, sowie einer elektrischen Ausrüstung von AEG zusammengebaut worden waren. Der Bus blieb noch neun Jahre im Betrieb, bis mit der Linie A 32 im Süden Berlins 1965 die letzte Obuslinie der BVG(-W) eingestellt wurde.
Durch Initiative des Denkmalpflege-Vereins Nahverkehr Berlin (DVN) e.V. in Absprache mit dem Deutschen Technikmuseum kehrte der Bus nach 32 Jahren (1997) wieder unter Obusfahrleitungen zurück. In Eberswalde wurde er grundlegend restauriert und ist seitdem gelegentlich bei Veranstaltungen live zu erleben.
Ident-Nr.: Fahrgestellnr.: 56 485
Schipporeit, Reiner; Reinhard Demps. Historische Fahrzeuge in Berlin: Busse, Strassenbahnen, U-Bahn, S-Bahn. Berlin: Museum für Verkehr und Technik, 1991. S. 45
Weitere Abb.: BVG 65-399
Straßenbahnmagazin 6/97, S. 94ff