Ausgefüllter Formularvordruck "Erlaubnisschein zum Fischfang" No. 00083 für Rudolf Sichting in Potsdam-Babelsberg, Rudolf-Breitscheid-Straße 76, für das Jahr 1948, gültig vom 1. April bis 31. Oktober 1948. Ausgestellt in Potsdam am 1. März 1948 durch "Die Fischereiberechtigten der Fischer-Innung Potsdam Kiez [und] der Fischersozietät Tiefwerder-Pichelsdorf e.V." mit Unterschriften von Beauftragten beider Berechtigten sowie eines Vertreters des Oberbürgermeisters, außerdem besiegelt mit dem Stempel "Rat der Stadt Potsdam".
Im Text genaue Angaben zu den Geräten, die verwendet werden dürfen, den Gewässern, in denen gefischt werden darf – Spree vom Mühlendamm in Berlin bis zur Havel; Havel von Spandau (Schleuse) bis Kilometerstein 136 (unweit Ketziner Fähre) einschließlich einzeln aufgeführter Seen –, sowie Verhaltsregeln ("Besondere Bedingungen", Punkt 1 bis 11).
Am Blattrand unten links in Kleindruck Herstellerangabe "Max Schröder, Potsdam" und Druckgenehmigungsvermerk vom Februar 1948.
Auf der Rückseite "Auszug aus dem Gesetz über den Fischereischein vom 19. April 1939 (RGBl. I, 1939, Nr. 76, S. 795) und der Durchführungsverordnung (RGBl. I, 1939, Nr. 77) hierzu".
Der in Babelsberg in der "R.-Breitscheid-Str. 76" wohnhafte R. Sichting war 1949 laut Adressbuch Bahnwärter (Adreßbuch Groß-Potsdam 1949, S. 401).
Provenienz: Erworben 1997 im Antiquitätenhandel in Potsdam (Peter Vogel, Hegelallee 54).