Die „Große stehende Frau“ ähnelt in ihrer Ausführung den Kleinplastiken „Kleine stehende Frau“ und „Stehende Frau“ aus dem Jahr 1946, die Heiliger einsetzt, um unterschiedliche Körperhaltungen zu studieren. Der weibliche Akt steht auf einem kleinen Sockel, die Füße parallel nebeneinander und der Blick ist nach vorne gerichtet. Während der linke Arm der Figur gerade am Körper anliegt, hält sie den rechten Arm angewinkelt unter der Brust. Das Gesicht der Figur weist zudem Ähnlichkeiten zu weiteren Kopfarbeiten des Künstlers aus demselben Zeitraum auf mit den schmalen Lippen und den als abstrahierte Kreise dargestellten Augen.