Das gezeigte Schild trägt die Aufschrift "Möbel u. Klavier- / Transporte / Autofuhrbetrieb / Heyn / Bln.-Pankow Wollankstraße 134 / Ruf: 480447. Die Passage "Autofuhrbetrieb, Bln.-Pankow Wollankstraße 134 / Ruf 480447" hebt sich in Typografie und Farbe deutlich vom Rest des Schildes ab und wurde offensichtlich später zwischen 1945 und Ende 1950er Jahre hinzugefügt.
Das Firmenschild erinnert an die Familie des Fabrikanten Fritz Heyn (1849-1928). Unmittelbar neben seiner Stuhlrohrfabrik (Heynstraße 10-15 ließ Heyn im Jahre 1893 ein Wohnhaus (Heynstraße 8) erbauen und die Wohnung im ersten Stock für sich und seine Frau Emilie herrichten. Zwei ehemalige Repräsentationsräume sind in ihrer dekorativen Ausstattung (Stuckatur, Bemalung) und Möblierung original erhalten und werden als Außenstelle des Museum Pankow genutzt.
Wilhelm Heyn, ein Sohn von Emilie und Fritz Heyn, wohnte bis in das Jahr 1925 bei seinen Eltern in der Heynstraße 8.
Unter der Adresse Wollankstraße 134 findet sich für den Zeitraum zwischen 1925 und 1943 unter der Bezeichnung "Wilhelm Heyn, Kaufmann" ein Eintrag. Im Branchenadressbuch für Berlin von 1947 ist Wilhelm Heyn unter der Rubrik "Fuhrgeschäfte", im Jahre 1957 unter "Möbeltransporte" und 1961 als "Kaufmann" eingetragen.