Über dieser mit kräftigem Duktus und pastos und flott gemalten Winterlandschaft, deren Hauptmotiv ein von kahlen Bäumen gesäumter Wildbach ist, eine Ortschaft in der Bildmitte, liegt ein warmes Nachmittagslicht unter blauem Himmel. Das Werk mag mit den Kitzbühel-Aufenthalten der Künstlerin zusammenhängen, denn im Hintergrund ist die Silhouette der Alpen erkennbar. Zwischen 1927 und 1933, dem Jahr ihrer Emigration aus Berlin, weilte sie in der Winterzeit häufiger dort und mag auch dem damals beliebter werdenden Skisport gehuldigt haben.
Es handelt sich um das einzige bisher bekannte Gemälde von diesen Aufenthalten, wie das Werk der Malerin überhaupt nur rudimentär überliefert ist. Eine 2023 erschienene Monographie zur Malerin wird sicher dazu beitragen, weitere Werke und biographische Details ans Licht zu befördern. Das Gemälde ist rechts unten eigenhändig signiert und datiert "Eug. Fuchs / 1931.".(ib)
Das Gemälde kam 2014 in die Sammlung des Museums.