1805 erfand der französische Weber Joseph-Marie Jacquard den ersten Webstuhl. Im Gegensatz zur bisherigen Steuerung, über eine Nockenwalze, wurde der Jacquard-Webstuhl mit Hilfe von Lochkarten gelenkt. Dadurch wurde es möglich endlose Muster mit beliebiger Komplexität herzustellen.
Mit der neuen Technik war sowohl das Weben groß gemusterter Gewebe, als auch von Bändern oder Borten möglich. An diesem Bandwebstuhl, mit doppeltem Jacquardaufsatz, konnten bis zu 18 verschiedene Borten hergestellt werden. Er wurde für die Herstellung von Trachtenborten benutzt.