Die Blumenkranzschleife stammt aus der Gärtnerischen Produktionsgenossenschaft (GPG) "Blühende Zukunft" mit dem Hauptsitz in der Schillerstraße 4/5 in Pankow-Niederschönhausen und mehreren Produktionsstätten. Sie wurde anlässlich der Wiedereröffnung des Schlossparks Niederschönhausen am 23. März 1991 angefertigt und trägt die Aufschrift: "Eröffnung Schloßpark 23.3.1991 / mit Blumen aus Niederschönhausen / GPG ’Blühende Zukunft’". Nach Kriegsende wurde der innere Schlosspark für die Öffentlichkeit gesperrt und später durch eine Mauer vom äußeren Teil des Parks abgetrennt. Eine der Forderungen des Runden Tisches Pankow, der die politischen und gesellschaftlichen Umwälzungen 1989/90 vor Ort moderierte, war die Wiedereröffnung des inneren Schlossparks für die Bevölkerung.
Das Objekt wurde dem Museum von Frau Christel Liebram, geb. Preuß übergeben. Die Familie Preuß besaß in der Kastanienallee in Berlin-Niederschönhausen viele Jahre eine Gärtnerei, die später Teil der GPG "Blühende Zukunft" wurde.
Die im Jahre 1961 in Pankow-Niederschönhausen gegründete Gärtnerische Produktionsgenossenschaft (GPG) "Blühende Zukunft" war aus dem Zusammenschluss von 23 privaten Gärtnereibetrieben entstanden. Diese waren zuvor bereits der VDGB (Vereinigung der gegenseitigen Bauernhilfe) eingegliedert worden. Von den insgesamt vier Gärtnerischen Produktionsgenossenschaften im Bezirk Pankow produzierte die GPG "Blühende Zukunft" bis 1963 Obst und spezialisierte sich später auf die Zucht von Zierpflanzen und Blumen.
Nach 1990 wurde die GPG "Blühende Zukunft" aufgelöst.