Der Rasierapparat TR 011 wurde in den 1950er Jahren auf dem Gelände des im Ortsteil Pankow-Wilhelmsruh gelegenen Volkseigenen Betriebs (VEB) Bergmann-Borsig im Rahmen der Konsumgüterproduktion hergestellt.
Da von der DDR-Regierung gefordert worden war, dass die Investitionsgüter herstellenden Betriebe auch Konsumgüter zur besseren Versorgung der Bevölkerung herstellen sollten, begann man seit 1955 Trockenrasierer herzustellen, die ab 1962 unter dem Markennamen "bebo sher" (für Bergmann-Borsig Rasierapparate) vertrieben wurden. Der VEB Bergmann-Borsig war damit nahezu Monopolist auf dem DDR-Markt, belieferte aber auch westdeutsche Versandhäuser.
Die seit 1955 produzierte Serie TR 011 wies eine hohe Fehlerquote auf. In der Anwendung führte der aus dem VEB Elektrogerätewerk Suhl bezogene Elektromotor häufig zu Störungen. Nach der Auslieferung von bereits 457.120 Stück wurde die Produktion eingestellt und das Modell TR 011 durch das Gerät mit der Typennummer 014 ersetzt. Nach einer fast zweijährigen Entwicklungsarbeit liefen im Mai 1962 die ersten Geräte vom Typ 014 mit der Zusatzbezeichnung "bebo sher" vom Band. Auch bei diesem Typ gab es eine hohe Rate an Reklamationen. Aufgrund der lauten Betriebsgeräusche erhielt dieser Rasierapparat im Volksmund die Zusatzbezeichnung "Rasenmäher". Die nachfolgenden Modelle erzielten zunehmend bessere Produktionsergebnisse. Im Jahre 1988 verließen über 400.000 Geräte das Werk in Wilhelmsruh. Fast jeder männliche DDR-Bürger, der sich für die Trockenrasur entschieden hatte, war mit den Ergebnissen der Konsumgüterproduktion des VEB Bergmann-Borsig konfrontiert.
Seit Oktober 1990 versuchte die "bebo sher GmbH i.G.", seit 1991 "bebo sher Elektrogeräte GmbH" die Rasierapparateproduktion nach der Einführung marktwirtschaftlicher Strukturen weiterzuführen. Am 20. August 1997 wurde die Produktion endgültig eingestellt.