Vier-Prozent-Pfandbrief des Berliner Pfandbrief-Amts (Berliner Stadtschaft) über 1.000 Reichsmark, Reihe II, Buchst. J., Januar/Juli, Nr. 69089. Datiert "Berlin, den 1. Oktober 1942." Faksimiliert unterzeichnet von Generaldirektor [Oberregierungsrat Kurt] "v. Lettow-Vorbeck" und Direktor und Syndikus [Obermagistratsrat] "Dr. [Curt] Schoenberner". Links daneben Prägestempel (darin zwecks Entwertung gelocht). Rechts unten vorgesehene Unterschrift des Kontrollbeamten fehlt. – Oben das Berliner Stadtwappen. Schmuckrahmen (Bordüre) in Grau auf rosafarbener Grundfläche, Schrift schwarz und rot. Unter der Bordüre mittig in Kleindruck-Versalien Herstellerangabe: "Reichsdruckerei", links daneben deren Adlersignet.
Rückseitig in einfachem Rahmen Text mit Erläuterungen zu Modalitäten bei Kündigung, Einlösung und Zinszahlung.
Das Berliner Pfandbrief-Amt wurde 1868 als "Berliner Pfandbrief-Institut" gegründet. 1921 Umbenennung in "Das Berliner Pfandbrief-Amt (Berliner Stadtschaft)". Zweck waren Hypothekenbankgeschäfte, insbesondere die Gewährung von Krediten an Berliner Grundbesitzer.
Literatur: Das Berliner Pfandbrief-Amt (Berliner Stadtschaft). Aus seiner 100jährigen Geschichte. Text: Volkmar Gaudig. Berlin 1968 (darin zw. S. 100 u. 101 Farb-Abb. eines – bis auf Nr. und Pfandbriefbuch-Seite sowie die in diesem Fall nicht fehlende Unterschrift eines Kontrollbeamten – identischen Exemplars des Pfandbriefs).
Provenienz: Erworben 2024 im Trödelhandel in Berlin.