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Auftakt (Dreiklang)

Bernhard-Heiliger-Stiftung Stiftung Berliner Philharmoniker [WV267]
Auftakt (Dreiklang) (Bernhard-Heiliger-Stiftung CC BY-NC)
Provenance/Rights: Bernhard-Heiliger-Stiftung / Jan Brockhaus (CC BY-NC)
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Description

„Meine Beziehung zur Musik ist sehr alt und sehr echt, obwohl ich kein Instrument spiele; aber mich interessieren eigentlich alle Epochen, auch die neue Musik, sehr. Die Musik steht der bildenden Kunst, besonders aber der Skulptur, äußerst nahe, beide haben Aufbau, Kontrapunkt und Komposition gemein, haben Übergänge, die oft heikler und schwieriger sind als Kontraste; Musik ist klingende räumliche Realität – wie die Skulptur.“ (Karla Höcker: Bernhard Heiliger, in: Gespräche mit Berliner Künstlern, Berlin 1964, S. 58ff., S. 61.)
Bernhard Heiligers Aluminiumplastik „Auftakt“, die im Foyer der von Hans Scharoun (1893-1972) entworfenen Berliner Philharmonie an den Treppenaufgängen steht, greift die vom Künstler beschriebenen Eigenschaften auf. Die Freiplastik wächst aus einem kleinen Standfuß in einer geschwungenen Bewegung empor und entfaltet sich dreiarmig im Raum. Drei davon ausgehende Stäbe dynamisieren diese Bewegung gleichsam geformten Raumlinien noch zusätzlich. Die zunächst als „Dreiklang“ betitelte Arbeit wurde nach der Eröffnung in „Auftakt“ umbenannt.
Die Berliner Philharmonie entstand 1963 als erster Bau des geplanten Kulturforums unweit der Berliner Mauer. Mit seinem bahnbrechenden neuen Konzept, das Bühnenpodium inmitten des Publikumraumes zu positionieren, entwickelte Scharoun einen neuen Standard, der nachfolgende Generationen prägte. Neben Heiliger arbeiteten weitere namhafte Künstler jener Zeit mit dem Architekten zusammen: Der Bildhauer Erich F. Reuter (1911-1997) gestaltete ein Fußbodenmosaik für das Foyer der Philharmonie, Alexander Camaro (1901-1992) entwarf das Muster der intensiv leuchtenden Glasbausteine und der Zeichner und Bildhauer Hans Uhlmann (1900-1975) entwickelte eine Dachskulptur aus Edelstahl.

Material/Technique

Aluminiumguss

Measurements

Length
150 cm
Width
165 cm
Height
400 cm
# pieces
1

Acknowledgements

Förderprogramm zur Digitalisierung von Objekten des kulturellen Erbes des Landes Berlin

Literature

  • Marc Wellmann (Hrsg.) (2005): Bernhard Heiliger 1915-1995. Köln, S. 167ff.
  • Peter Pfankuch (Hrsg.) (1967): Hans Scharoun, Ausst.-Kat. Akademie der Künste. Berlin, S. 99
  • Senator für Bau- und Wohnungswesen (Hrsg.) (1987): Kammermusiksaal der Philharmonie, Berlin Baut, Bd. 4. Berlin, S. 57
  • Siegfried Salzmann / Lothar Romain (1989): Bernhard Heiliger. Berlin, S. 73
Bernhard-Heiliger-Stiftung

Object from: Bernhard-Heiliger-Stiftung

Bernhard Heiliger (1915–1995), einer der wichtigsten Bildhauer der deutschen Nachkriegsmoderne, erlangte internationale Bekanntheit durch zahlreiche...

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