Die Skulptur „Vogelschrei“ reiht sich in eine Serie von Arbeiten, in denen sich Bernhard Heiliger mit dem Motiv der Flügel auseinandersetzt und es ihm gelingt, trotz eines kompakten Volumens, die Arbeiten durch einen kleinen Standpunkt auf dem Sockel schweben zu lassen. Unterstützt wird dies in den Bronzegüssen durch senkrecht nach oben gerichtete Stäbe, die Heiliger als Energielinien ansieht und die die nach oben strebende Bewegung und das Vorstoßen in den Raum unterstreichen. Obwohl diese Stäbe im Gipsoriginal nicht enthalten sind, ist die dynamische Wirkung der Skulptur durch die schwungvollen Flügel deutlich zu erkennen.