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Museum Berlin-Karlshorst Dauerausstellung Museumsgarten

Dauerausstellung Museumsgarten

Das Ensemble im Garten aus Panzern und Kanonen wurde 1967 zur Eröffnung des »Kapitulationsmuseums« in Berlin-Karlshorst errichtet. Es ist eine Auswahl der meistgebauten Großwaffen der Roten Armee im Zweiten Weltkrieg. Ihre Konstruktion folgte einem Baukastenprinzip. Aus den unbeschädigten Teilen zerstörter Waffen konnten immer wieder neue zusammengesetzt werden. Nach dem Krieg wurden die gezeigten Waffen zum Teil modernisiert und von der Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland weiter genutzt.

[ 10 Objekte ]

Mittelschwerer Panzer T 34/85

Der T 34 galt als einer der besten Panzer des Zweiten Weltkrieges. Seine militärische Stärke lag in der Ausgewogenheit von Feuerkraft, Panzerung und Beweglichkeit. Das hier gezeigte Modell ist eine Weiterentwicklung aus dem Jahre 1944 mit stärkerer Kanone und Funkverbindung. Auf dem Turm ist die Inschrift "Za rodinu" ("Für die Heimat").

Schwerer Kampfpanzer IS 2m

Der Panzer IS 2 („Iosip Stalin“) ist ein schwerer Kampfpanzer, der 1943 als Gegenmodell zum deutschen Panzer „Tiger“ entwickelt wurde. Der hier ausgestellte Panzer wurde im Dezember 1944 in Tscheljabinsk im Ural gebaut und kam 1945 mit der Roten Armee nach Berlin. Anfang der 1950er Jahre erfolgte seine Modernisierung.

Selbstfahrlafette SU 100

Die SU 100 basierte technisch auf dem Fahrgestell des Panzers T 34. Durch das lange Rohr erreichte sie eine hohe Schusskraft, mit der noch auf 1000 Meter Entfernung alle damals gängigen Panzer zerstört werden konnten. Da die SU 100 für damalige Verhältnisse schnell fuhr, wurde sie auch als Jagdpanzer bezeichnet. Die hier gezeigte SU 100 wurde in Swerdlowsk im Ural gebaut.

Panzerabwehrkanone SIS 2

Die SIS 3 und SIS 2 waren Kanonen, die in der Roten Armee massenweise zum Einsatz kamen. Ihr militärischer Wert bestand darin, dass sie aufgrund ihres geringen Gewichts leicht zu bewegen waren und mit bis zu 25 Schuss pro Minute eine hohe Feuerkraft entwickelten. Ihre Konstruktion folgte einem einfachen Baukastenprinzip. Beide Kanonen konnten schnell und kostengünstig hergestellt und repariert werden. Die kleinere SIS 2 wurde vorwiegend als Panzerabwehrkanone eingesetzt.

Divisionskanone SIS 3

Die SIS 3 und SIS 2 waren Kanonen, die in der Roten Armee massenweise zum Einsatz kamen. Ihr militärischer Wert bestand darin, dass sie aufgrund ihres geringen Gewichts leicht zu bewegen waren und mit bis zu 25 Schuss pro Minute eine hohe Feuerkraft entwickelten. Ihre Konstruktion folgte einem einfachen Baukastenprinzip. Beide Kanonen konnten schnell und kostengünstig hergestellt und repariert werden. Die kleinere SIS 2 wurde vorwiegend als Panzerabwehrkanone eingesetzt.

Haubitze M 30

Die M 30 war eine Vorkriegsentwicklung, die gegen alle Arten von Zielen eingesetzt werden konnte, vor allem gegen Bunker. Das Geschütz wurde von sechs Pferden oder einem Fahrzeug gezogen. Es konnte innerhalb von zwei Minuten gefechtsbereit aufgestellt werden und bis zu sechs Schuss pro Minute abfeuern. Die Haubitze M 30 wurde während des Krieges in großer Stückzahl produziert.

Salvengeschütz BM-13

Das BM 13 ist ein Raketenwerfer, der innerhalb weniger Sekunden 16 Raketen abfeuert. Weil die Geschosse über parallel angeordnete Schienen gesteuert wurden und außerdem einen lauten Pfeifton entwickelten, nannten die Wehrmachtsoldaten das Geschütz „Stalinorgel“; Rotarmisten dagegen „Katjuscha“. Die einfache Abschussvorrichtung konnte auf jeden Lastwagen montiert werden. Besondere Beweglichkeit erreichte das BM-13 in Verbindung mit dem geländegängigen „Studebaker“, den die Rote Armee als amerikanische Militärhilfe erhielt. Das gezeigte Modell ist auf den sowjetischen LKW ZiS-151 aus Nachkriegsproduktion montiert.

Selbstfahrlafette ISU-152

Eine Selbstfahrlafette ist ein Artilleriegeschütz, das auf einem Fahrgestell mit Motor montiert ist. Es ist unabhängig von einer Zugmaschine oder einem Zugtier. Das kurze Kanonenrohr, charakteristisch für eine Haubitze, verschießt Granaten eines großen Kalibers, die eine sehr starke Zerstörungskraft haben. Die hier gezeigte ISU 152 wurde im April 1944 in Tscheljabinsk gebaut und während des Krieges mindestens einmal schwer beschädigt.

Segment der Berliner Mauer

Das Segment wurde von Kindern während einer Malaktion während der Deutsch-Russischen Festtage 2016 bemalt. Auf der Vorderseite ist eine bunte Landschaft mit Häusern, Bäumen und Tieren abgebildet. Die Rückseite zeigt eine Abbildung eines Junges mit einem Schwert auf einem Pferd reitend, darunter eine Eidechse. Das Segment der Berliner Mauer wurde dem Museum von der Firma THEO Event GmbH im November 2016 geschenkt.

Skulptur: "Durchschossener Brückenpfeiler Schlüterstraße", Jan Henderikse, 1998

Die Bronzeskulptur wurde vom niederländischen Künstler Jan Henderikse in Zusammenarbeit mit der Botschaft des Königreichs der Niederlande in Berlin dem Museum anlässlich der Feierlichkeiten zum 8. Mai im Jahr 2005 geschenkt. Die Inspiration für die Skulptur bekam Henderikse im Berliner Bezirk Charlottenburg, wo er in der Schlüterstraße in den Eisenträgern der Eisenbahnbrücke Spuren von Artilleriegeschossen aus der Kriegszeit entdeckte. Die Skulptur befindet sich im Museumsgarten des Museums Berlin-Karlshorst. Von der Skulptur existieren zwei weiteren Exemplare.

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