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Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv Fotografien gleicher (unbekannter) Provenienz (Gruppe 1)

Fotografien gleicher (unbekannter) Provenienz (Gruppe 1)

Ansichten aus verschiedenen Orten Brandenburgs um 1900, aufgeklebt auf dünnes Papier, jeweils aber aus dem ehemaligen Zusammenhang ausgeschnitten, der eine Art Album mit vorder- und rückseitiger Beklebung der Blätter und Beschriftung der Einzelfotos darstellte.

[ 4 Objekte ]

Bad Freienwalde (Oder): Stadtansicht

Aufnahme eines unbekannten Fotografen, 1905 Blick vom Bismarckturm auf der Burg Malchow bei Bad Freienwalde in östliche Richtung. Im Hintergrund links die Nikolaikirche von Bad Freienwalde. Provenienz: Altbestand des Archivs.

Landschaft bei Bad Freienwalde (Oder)

Aufnahme eines unbekannten Fotografen, 1905 Blick vom Bismarckturm auf der Burg Malchow bei Bad Freienwalde in nördliche Richtung. Das Bild zeigt die Ablage der Alaunwerksziegelei am Bubber. Dort wird gerade ein Segelkahn mit Ziegeln beladen. Der Bubber fließt weiter hinten in den Freienwalder Landgraben, der wiederum am Wolfsloch in die Alte Oder mündet. Der Kirchturm im Hintergrund ist der von Bralitz. Im Vordergrund sieht man die Bahnstrecke Freienwalde–Eberswalde. Provenienz: Altbestand des Archivs.

Beelitz-Heilstätten: Männersanatorium, Gruppenbild 1907

Aufnahme eines unbekannten Fotografen, 1907 19 Männer jüngeren und mittleren Alters vor und auf der Freitreppe vor einer Hausliegehalle im Erdgeschoss des Männersanatoriums. Die Hausliegehallen, im Erdgeschoss mit direktem Zugang zum Garten, dienten der Freilufttherapie. Auf dem Boden vor den beiden liegenden Personen ein Schild, handschriftlich beschriftet "Sanatorium / Beelitz." Da die Szene in der zeitgenössischen Beschriftung unterhalb des Bildes als "Aufnahme-Schub" bezeichnet wird, handelt es sich offenkundig um ein Gruppenbild neu in das Männersanatorium aufgenommener Patienten. Provenienz: Altbestand des Archivs.

Berlin-Mitte: Geschützmonument im Kastanienwäldchen

Private Aufnahme eines unbekannten Fotografen, 1909 Das Monument zwischen Zeughaus und Neuer Wache wurde 1816 zur Erinnerung an den Sieg über Napoleon I. errichtet. Es umfasste drei Geschütze. Neben zwei französischen, 1812 gegossenen und 1814 von preußischen Truppen in La Fère erbeuteten Bronzehaubitzen nahm es zunächst, in deren Mitte, ein von Napoleon I. zuvor nach Paris gebrachtes niederländisches Geschütz, eine 48-pfündige Kartaune, auf. Diese wechselte man jedoch 1880 gegen das 1871 erbeutete 24-pfündige Festungsgeschütz "Valérien" (ursprünglich "La belle Joséphine" genannt) aus, das von den deutschen Soldaten "Bullerjan" und von den Berlinern auch die "Faule Grete" genannt wurde. Alle drei Geschütze mussten nach 1945 an Frankreich zurückgegeben werden. Im Hintergrund sieht man hinter Kastanienbäumen teilweise die ziegelsichtige östliche Seitenfront der Neuen Wache. Die beiden im Vordergrund posierenden Herren dürften Begleiter des Fotografen gewesen sein. Literatur: Heinrich Müller: Das Berliner Zeughaus. Vom Arsenal zum Museum. Hrsg. vom Deutschen Historischen Museum, Berlin. Berlin 1994, S. 55f., 116f. (mit Abb. 136: nahe Schrägansicht des Monuments von der gegenüberliegenden Seite, von Nordwesten). Provenienz: Altbestand des Archivs.

[Stand der Information: ]