Berlin-Mitte: Zum Abriss für den Erweiterungsbau der Reichsbank vorgesehene Häuser (1933)

Aufnahme eines unbekannten Fotografen der Firma Heinrich Lichte & Co. (Berlin), 1933 Schrägansicht von Osten aus der Gehwegperspektive der östlichen Straßenseite. Nur angerissen sind das deutlich zurückspringende Nachbarhaus links (Nr. 6) und die gegenüberliegende nördliche Straßenecke (Nr. 12), an dieser ein stuckierter Medusenkopf im 1. Obergeschoss. Das neunachsige, viergeschossige Haus Nr. 5 ist am Mittelrisalit mit klassizistischem Fassadenstuck versehen. Die abgebildeten Häuser befanden sich in der westlichen Hälfte der kurzen, v-förmig verlaufenden Straße und hier auf der Südwestseite bzw. im Scheitel. Die Aufnahme entstand offenkundig zu Dokumentationszwecken in der Vorbereitung des 1934–1940 erfolgten Erweiterungsbaus der Reichsbank, für den u.a. die gesamte Bebauung der Adlerstraße abgerissen wurde. Beim Haus Nr. 5 sieht man die beginnenden Maßnahmen bereits deutlich an fehlenden Fenstern im 1. Obergeschoss, während im Souterrain links eine Aufschrift am geöffneten rechten Türflügel wohl noch auf befristete Gewerbetätigkeit hinweíst: "Obst & Gemüse". Das ehemalige Grundstück liegt auf dem Hofgelände des Reichsbankgebäudes (hinter der Front Kurstraße 40). Inhaber der Firma "Heinr. Lichte " Co." war der Photographenmeister Heinrich (Ernst Heinrich Eduard) Lichte, * 27. 5. 1869 Bremen, † 1. 9. 1943 Berlin (Quelle für die Lebensdaten: Landesarchiv Berlin, Standesamt Berlin-Mitte, Reg.-Nr. C 3837/1943). Provenienz: Altbestand des Archivs.

Aufnahme eines unbekannten Fotografen, 1933 Schrägansicht von Nordwesten aus der Gehwegperspektive der gegenüberliegenden Straßenseite. Nicht ganz vollständig sichtbar ist das Haus Nr. 1 ganz rechts (mit Blech-Schildern "Adler St." und darunter Postbezirk "C."), vollständig die links anschließenden Häuser Nr. 2/3 und 4 sowie, sehr schräg, das hellere letzte auf dieser Straßenseite sichtbare Haus, die Nr. 5, während die links anschließende Nr. 6 unsichtbar ist, da zurückspringend. Sodann sichtbar links im rechten Winkel anschließend die Nr. 7, von einem Schornstein überragt. Von der linken (nordöstlichen) Straßenseite sind nur Ansätze zu sehen. Die abgebildeten Häuser befanden sich in der westlichen Hälfte der kurzen, v-förmig verlaufenden Straße und hier auf der Südwestseite. Die Aufnahme entstand offenkundig zu Dokumentationszwecken in der Vorbereitung des 1934–1940 erfolgten Erweiterungsbaus der Reichsbank, für den u.a. die gesamte Bebauung der Adlerstraße abgerissen wurde. Die ehemaligen Grundstücke liegen daher auf dem Hofgelände des Reichsbankgebäudes (hinter der Front Kurstraße 40). Provenienz: Altbestand des Archivs.

Aufnahme eines unbekannten Fotografen, 1933 Leicht schräge Ansicht von Südwesten aus der Gehwegperspektive der gegenüberliegenden Straßenseite. Angeschnitten sind minimal die Nachbarhäuser links (Nr. 15) und rechts (Nr. 13), letzteres etwas deutlicher mit einer knappen halben Fensterachse sowie der (das Haus Nr. 14 überragenden) Brandmauer, ferner im Erdgeschoss einer am Haus angebrachten Laterne und über der Haustür dem Hausnummernschild. Das Haus Nr. 14 war ein dreigeschossiges klassizistisches Bürgerhaus mit vier Achsen. Der Hauseingang mit vierstufiger Außentreppe ganz links, unter der dritten Fensterachse des Erdgeschosses ferner eine Holztür als Eingang zum Souterrain, über dieser Tür ein Firmenschild "Holz- u. Kohlen-Hdlg. / Anna Braeseke / Wohnung Adlerstr. 8 2 Tr." Das Haus befand sich in der westlichen Hälfte der kurzen, v-förmig verlaufenden Straße und hier auf der Nordostseite. Die Aufnahme entstand offenkundig zu Dokumentationszwecken in der Vorbereitung des 1934–1940 erfolgten Erweiterungsbaus der Reichsbank, für den u.a. die gesamte Bebauung der Adlerstraße abgerissen wurde. Das ehemalige Grundstück liegt daher auf dem Hofgelände des Reichsbankgebäudes (hinter der Front Kurstraße 40). Provenienz: Altbestand des Archivs.

Aufnahme eines unbekannten Fotografen, 1933 Blick vom Gehweg vor Holzgartenstraße 1 nach Südwesten auf die Südseite der Straße mit den Hausnummern (von links nach rechts) 8, 7 und 6 (Nr. 6 gehörte 1933 zur Reichsbank). Von Hausnummer 9 ist ganz links am Bildrand nur ein sehr schmaler Streifen sichtbar, ebenso hinten rechts von der nördlichen Straßenseite, von beiden Seiten aber der (besonders rechts sehr schmale) Gehweg. Ganz hinten in der quer zur Blickrichtung verlaufenden Kurstraße drei Achsen des alten Reichsbankgebäudes (Kurstraße 1–5), erbaut 1869–1871 nach Entwurf von Friedrich Hitzig, davor eine Litfaßsäule und ein Lkw, rechts ein Motorradgespann. Die Aufnahme entstand offenkundig zu Dokumentationszwecken in der Vorbereitung des 1934–1940 erfolgten Erweiterungsbaus der Reichsbank, für den u.a. die gesamte Bebauung der Holzgartenstraße abgerissen wurde. Provenienz: Altbestand des Archivs.