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Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv Brandenburgisches Album

Brandenburgisches Album

Einzelblätter (unvollständige Serie)

Es handelt sich beim Brandenburgischen Album interessanterweise um eine Initiative eines Hamburger, keines preußischen Verlegers, der sich mit einem "Hamburger Album" schon einen Namen gemacht hatte und auf ähnliche Projekte in Berlin und Brandenburg (etwa die Folge "Borussia" des Berliner Verlegers A. Hübenthal) stützen und auf ein Interesse im damals wirtschaftlich prosperierenden Königreich Preußen mit der im Aufschwung befindlichen Großstadt Berlin als Zentrum rechnen konnte. Das Unternehmen begann in einer Zeit, die das Betrachten, Verzeichnen und Systematisieren von Erscheinungen (auch dank neuer Bildreproduktionsverfahren) in aller Welt mit positivistischer Leidenschaft betrieb. Die Technik der Lithographie hatte ebenso wie die Technik des Stahlstichs erst seit einigen Jahrzehnten erstmals Auflagenstärken von über 10.000 Exemplaren ermöglicht. Eine gewisse schematische Herangehensweise zeichnet die Folge in der Darstellungsweise aus, indem nur Städte mit einer gewissen Größe, aus weiter Entfernung mit ihrer landschaftlichen Umgebung, mit den ersten Zeugen der Industrialisierung (mit Schornsteinen, aus denen der Rauch konsequent von links nach rechts in Leserichtung weht) dargestellt sind. Die Bauten der Backsteingotik wurden als typisch für Brandenburg bevorzugt dargestellt, vereinzelt ist ein Interesse an Neubauten der damaligen Zeit ablesbar. Als Quelle für das Aussehen von Landschaft, für Handel, Verkehr oder auch das bürgerliche Leben in den Städten und ihrer Umgebung ist diese seinerzeit sehr verbreitete Bildquelle trotzdem noch nicht genügend ausgewertet worden. Die zeichnerischen Aufnahmen für die Stahlstich-Reproduktion fertigte Julius Gottheil (1810–1868) nach der Natur, sie wurden originalgetreu als Stahlstich reproduziert. Diese Arbeit ließ der Hamburger Verleger von den beiden Stahlstechern Johann Poppel (1807–1882) und Georg Michael Kurz (1815–1883) in München fertigen. Poppel und Kurz arbeiteten als Reproduktionsgraphiker bereits fabrikmäßig auch mit technischen Hilfsmitteln und durchaus für verschiedene Verleger, wurden aber auch mit wechselnden Zusammenstellungen von Stahlstich-Folgen selbst als Verleger aktiv. Gottheils Vorzeichnungen haben sich für viele Motive der Folge des Brandenburgischen Albums im Kupferstichkabinett der Hamburger Kunsthalle erhalten.

Literatur: Brandenburgisches Album. Eine Sammlung in Stahlstich ausgeführter Ansichten der Städte Architecturen und Denkmäler. Hrsg. u. verlegt von B. S. Berendsohn Hamburg. Reprint der Orig.-Ausg. 1860. Mit e. Nachw. von Reinhard Schmook. Leipzig 1985.

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Brandenburgisches Album. Inhaltsverzeichnis

Das Inhaltsverzeichnis gehört zur 2. Auflage des Brandenburgischen Albums (1860) und listet die dargestellten Orte in alphabetischer Reihenfolge auf. Die hier angezeigte Nummerierung ist deshalb nicht mit der auf den Blättern der früheren Auflage identisch. Es handelt sich beim Brandenburgischen Album interessanterweise um eine Initiative eines Hamburger, keines preußischen Verlegers, der sich mit einem "Hamburger Album" schon einen Namen gemacht hatte und auf ähnliche Projekte in Berlin und Brandenburg (etwa die Folge "Borussia" des Berliner Verlegers A. Hübenthal) stützen und auf ein Interesse im damals wirtschaftlich prosperierenden Königreich Preußen mit der im Aufschwung befindlichen Großstadt Berlin als Zentrum rechnen konnte. Das Unternehmen begann in einer Zeit, die das Betrachten, Verzeichnen und Systematisieren von Erscheinungen (auch dank neuer Bildreproduktionsverfahren) in aller Welt mit positivistischer Leidenschaft betrieb. Die Technik der Lithographie hatte ebenso wie die Technik des Stahlstichs erst seit einigen Jahrzehnten erstmals Auflagenstärken von über 10.000 Exemplaren ermöglicht. Eine gewisse schematische Herangehensweise zeichnet die Folge in der Darstellungsweise aus, indem nur Städte mit einer gewissen Größe, aus weiter Entfernung mit ihrer landschaftlichen Umgebung, mit den ersten Zeugen der Industrialisierung (mit Schornsteinen, aus denen der Rauch konsequent von links nach rechts in Leserichtung weht) dargestellt sind. Die Bauten der Backsteingotik wurden als typisch für Brandenburg bevorzugt dargestellt, vereinzelt ist ein Interesse an Neubauten der damaligen Zeit ablesbar. Als Quelle für das Aussehen von Landschaft, für Handel, Verkehr oder auch das bürgerliche Leben in den Städten und ihrer Umgebung ist diese seinerzeit sehr verbreitete Bildquelle trotzdem noch nicht genügend ausgewertet worden. Die zeichnerischen Aufnahmen für die Stahlstich-Reproduktion fertigte Julius Gottheil (1810-1868) nach der Natur, sie wurden originalgetreu als Stahlstich reproduziert. Diese Arbeit ließ der Hamburger Verleger von den beiden Stahlstechern Johann Poppel (1807-1882) und Georg Michael Kurz (1815-1883) in München fertigen. Poppel und Kurz arbeiteten als Reproduktionsgraphiker bereits fabrikmäßig auch mit technischen Hilfsmitteln und durchaus für verschiedene Verleger, wurden aber auch mit wechselnden Zusammenstellungen von Stahlstich-Folgen selbst als Verleger aktiv. Gottheils Vorzeichnungen haben sich für viele Motive der Folge des Brandenburgischen Albums im Kupferstichkabinett der Hamburger Kunsthalle erhalten. Provenienz: Altbestand des Archivs. Literatur: Brandenburgisches Album. Eine Sammlung in Stahlstich ausgeführter Ansichten der Städte Architecturen und Denkmäler. Hrsg. u. verlegt von B. S. Berendsohn Hamburg. Reprint der Orig.-Ausg. 1860. Mit e. Nachw. von Reinhard Schmook. Leipzig 1985.

Brandenburg an der Havel: Stadtansicht vom Marienberg (Brandenburgisches Album,...

Stahlstich von Johann Poppel und Georg Michael Kurz nach Zeichnung von Julius Gottheil Die Ansicht zeigt die Stadt vom Marienberg in Richtung Südosten: Im Vordergrund Alt- und Neustadt, im Hintergrund links der westliche Teil der Dominsel als der dritte Stadtteil, ohne den Dom. Im Zentrum dominant die Katharinenkirche in der Neustadt, rechts davon (v.l.n.r.) in der Neustadt die Pauliklosterkirche, der Steintorturm und, im Vordergrund ganz rechts, die Johanneskirche in der Altstadt; links von der Katharinenkirche im Vordergrund das Altstädtische Rathaus, hinten das Neustädtische Rathaus. Im Hintergrund ganz links möglicherweise der Mühlentor-Turm. Der Marienberg erhebt sich markant aus der Havelniederung und ist, seit er 1435 als hohenzollernsche Stiftung das seinerzeit bedeutende Prämonstratenserkloster St. Marien erhielt, ein stark frequentierter Wallfahrtsort gewesen. Die Kirche, die 1722 gegen den Protest der Bürger abgerissen wurde, gab dem Berg den Namen, sein ursprünglicher lautete Harlungerberg. Die Bezeichnungen unter der Darstellung (li. u. "J. Gottheil del.", re. u. "Poppel u. Kurz sc.", die Zahl mi. u. "9.", die Ortsbezeichnung und der Verlagshinweis "Verlag u. Eigenthum v. B. S. Berendsohn in Hamburg." deuten auf die Herkunft des Blattes als Blatt 9 des Brandenburgischen Albums hin ("Brandenburgisches Album. Eine Sammlung in Stahlstich ausgeführter Ansichten der Städte und denkwürdigen Bauten, hervorragenden Architekturen, Naturschönheiten und Denkmäler der Mark Brandenburg"), das ab 1850 in 20 Lieferungen je 3 Blatt herausgegeben wurde. Der aufnehmende Künstler Julius Gottheil (1810-1868) hat die Vorlagen für die Stahlstichreproduktionen nach der Natur geschaffen, die Darstellung, wenn Sie auch ein künstlerisch komponiertes Gesamtbild bietet, zeichnet sich durch Detailreichtum und Genauigkeit aus. Literatur: Iris Berndt: Märkische Ansichten. Die Provinz Brandenburg im Bild der Druckgraphik 1550-1850. Berlin 2007, Nr. 491.

Forst (Lausitz): Stadtansicht von Nordosten (Brandenburgisches Album, Blatt 12)

Stahlstich von Johann Poppel und Georg Michael Kurz nach Zeichnung von Julius Gottheil, 1850/56 Die Ansicht zeigt, vom (heute polnischen) Ostufer der Neiße in Richtung Südwesten blickend, in der rechten Bildhäfte auf dem jenseitigen, westlichen Ufer der Neiße das Gebäude des (2006 abgerissenen) Schützenhauses. Im Hintergrund kündigen bereits drei die Stadtkirche einrahmende Schornsteine die Industrialisierung des Tuchgewerbes an, die Forsts Ruf als "Deutsches Manchester" begründete. Die Bezeichnungen unter der Darstellung (li. u. "J. Gottheil del.", re. u. "Poppel u. Kurz sc.", die Zahl mi. u. "12.", die Ortsbezeichnung und der Verlagshinweis "Verlag u. Eigenthum v. B. S. Berendsohn in Hamburg.") deuten auf die Herkunft des Blattes als Blatt 12 des Brandenburgischen Albums hin ("Brandenburgisches Album. Eine Sammlung in Stahlstich ausgeführter Ansichten der Städte und denkwürdigen Bauten, hervorragenden Architekturen, Naturschönheiten und Denkmäler der Mark Brandenburg"), das ab 1850 in 20 Lieferungen je 3 Blatt herausgegeben wurde. Der aufnehmende Künstler Julius Gottheil (1810–1868) hat die Vorlagen für die Stahlstichreproduktionen nach der Natur geschaffen, die Darstellung, wenn sie auch ein künstlerisch komponiertes Gesamtbild bietet, zeichnet sich durch Detailreichtum und Genauigkeit aus. Literatur zum Schützenhaus Forst: Gerd Kundisch: Das Schützenhaus – vom Tage Gothardi nach Christi Geburt 1487 bis 2006. In: Forster Jahrbuch für Geschichte und Heimatkunde 4 (2008), S. 43–64. Provenienz: Altbestand des Archivs. Literatur: Iris Berndt: Märkische Ansichten. Die Provinz Brandenburg im Bild der Druckgraphik 1550–1850. Berlin 2007, Nr. 688.

Crossen/Oder [Krosno Odrzańskie]: Stadtansicht von Nordwesten...

Stahlstich von Johann Poppel und Georg Michael Kurz nach Zeichnung von Julius Gottheil, 1850/56 Die Ansicht von Crossen zeigt im Vordergrund am Hang vor der Oder die Andreaskirche. Rechts dahinter führt die Brücke über die Oder in die eigentliche Altstadt, aus der der hohe Turm der St. Marienkirche (vor den Sturmbeschädigungen 1886 und dem veränderten Neuaufbau durch Hugo Licht) emporragt, daneben der kleine Dachreiter des Rathauses am Markt. Der Vierflügelbau des Schlosses ist von diesem Standpunkt ein wenig hinter der Andreaskirche verborgen am hinteren Stadtrand zu erkennen. Ganz rechts auf der Darstellung mündet der Bober in die Oder, im Zusammenfluss befindet sich die Insel der Amts-Fischerei, hinter dem Stadtgraben, der die Stadt auf der Süd- und Westseite sichert. Die Bezeichnungen unter der Darstellung (li. u. "J. Gottheil del.", re. u. "Poppel u. Kurz sc.", die Zahl mi. u. "14.", die Ortsbezeichnung und der Verlagshinweis "Verlag u. Eigenthum v. B. S. Berendsohn in Hamburg.") deuten auf die Herkunft des Blattes als Blatt 14 des Brandenburgischen Albums hin ("Brandenburgisches Album. Eine Sammlung in Stahlstich ausgeführter Ansichten der Städte und denkwürdigen Bauten, hervorragenden Architekturen, Naturschönheiten und Denkmäler der Mark Brandenburg"), das ab 1850 in 20 Lieferungen je 3 Blatt herausgegeben wurde. Der aufnehmende Künstler Julius Gottheil (1810-1868) hat die Vorlagen für die Stahlstichreproduktionen nach der Natur geschaffen, die Darstellung, wenn sie auch ein künstlerisch komponiertes Gesamtbild bietet, zeichnet sich durch Detailreichtum und Genauigkeit aus. Provenienz: Altbestand des Archivs. Literatur: Iris Berndt: Märkische Ansichten. Die Provinz Brandenburg im Bild der Druckgraphik 1550-1850. Berlin 2007, Nr. 637.

Potsdam: Blick vom Pfingstberg nach Norden über den Jungfernsee...

Stahlstich von Johann Poppel und Georg Michael Kurz nach Zeichnung von Julius Gottheil, 1850/56 Die Aussicht von dem noch unvollendeten Gebäude des Belvederes (errichtet 1849-1852) in nördliche Richtung zeigt einen Blick über die Nauener Vorstadt mit einigen Gartenhäusern am Abhang, hinter einer Mauer den Neuen Garten und an dessen linkem (nordwestlichen) Ende die Meierei. Dahinter erstrecken sich der Jungfernsee und rechts die Havel mit Glienicke und Pfaueninsel. Orientierung bieten der Turm der Heilandskirche in Sacrow an der Enge gegenüber dem Krughorn und am rechten Bildrand das Maschinenhaus im Park Glienicke. Die Bezeichnungen unter der Darstellung (li. u. "J. Gottheil del.", re. u. "Poppel u. Kurz sc.", die Zahl mi. u. "15.", die Ortsbezeichnung und der Verlagshinweis "Verlag u. Eigenthum v. B. S. Berendsohn in Hamburg.") deuten auf die Herkunft des Blattes als Blatt 15 des Brandenburgischen Albums hin ("Brandenburgisches Album. Eine Sammlung in Stahlstich ausgeführter Ansichten der Städte und denkwürdigen Bauten, hervorragenden Architekturen, Naturschönheiten und Denkmäler der Mark Brandenburg"), das ab 1850 in 20 Lieferungen je 3 Blatt herausgegeben wurde. Der aufnehmende Künstler Julius Gottheil (1810-1868) hat die Vorlagen für die Stahlstichreproduktionen nach der Natur geschaffen, die Darstellung, wenn sie auch ein künstlerisch komponiertes Gesamtbild bietet, zeichnet sich durch Detailreichtum und Genauigkeit aus. Provenienz: Altbestand des Archivs. Literatur: Iris Berndt: Märkische Ansichten. Die Provinz Brandenburg im Bild der Druckgraphik 1550-1850. Berlin 2007, Nr. 1351. - Horst Drescher, Renate Kroll: Potsdam. Ansichten aus drei Jahrhunderten. Bestandskatalog des Kupferstichkabinetts und der Sammlung der Zeichnungen der Staatlichen Museen zu Berlin. Weimar 1981, Nr. 600.

Brandenburg an der Havel: Katharinenkirche (Brandenburgisches Album, Blatt 18)

Stahlstich von Johann Poppel und Georg Michael Kurz nach Zeichnung von Julius Gottheil, 1850/56 Die Stadtpfarrkirche St. Katharinen in der Neustadt Brandenburg erregte wegen ihrer vollendeten spätgotischen Bauweise mit teilweise sogar farbig glasierten Ziegeln das besondere Interesse in der Phase der Besinnung nationale Kulturgüter, zu der unbedingt die Backsteingotik gehört. Die inschriftlich bezeugte Autorschaft von Hinrich Brunsberg als dem Baumeister (1401) spornte hier die Nachforschungen an. Dargestellt ist sie hier aus nördlicher Richtung vom Katharinenkirchplatz mit der Marienkapelle (Nordkapelle). Die Bezeichnungen unter der Darstellung (li. u. "J. Gottheil del.", re. u. "Poppel u. Kurz sc.", die Zahl mi. u. "18.", die Ortsbezeichnung und der Verlagshinweis "Verlag u. Eigenthum v. B. S. Berendsohn in Hamburg.") deuten auf die Herkunft des Blattes als Blatt 18 des Brandenburgischen Albums hin ("Brandenburgisches Album, Eine Sammlung in Stahlstich ausgeführter Ansichten der Städte und denkwürdigen Bauten, hervorragenden Architekturen, Naturschönheiten und Denkmäler der Mark Brandenburg"), das ab 1850 in 20 Lieferungen je 3 Blatt herausgegeben wurde. Der aufnehmende Künstler Julius Gottheil (1810-1868) hat die Vorlagen für die Stahlstichreproduktionen nach der Natur geschaffen, die Darstellung, wenn sie auch ein künstlerisch komponiertes Gesamtbild bietet, zeichnet sich durch Detailreichtum und Genauigkeit aus. Provenienz: Altbestand des Archivs. Literatur: Iris Berndt: Märkische Ansichten. Die Provinz Brandenburg im Bild der Druckgraphik 1550-1850. Berlin 2007, Nr. 492.

Potsdam: Nikolaikirche (Brandenburgisches Album, Blatt 21)

Stahlstich von Johann Poppel und Georg Michael Kurz nach Zeichnung von Julius Gottheil, 1850/56 Ansicht der Kirche von Südosten mit dem Alten Markt, links hinten Bürgerhäuser der Kaiserstraße, Ecke Schloßsstraße (u.a. Eckhaus Kaiserstraße 17). Der Standpunkt des Zeichners befindet sich vor der Mündung der Brauerstraße in den Alten Markt. Seltener fanden wie hier Neubauten künstlerische Aufnahme in das Brandenburgische Album. Der Kirchenbau war nach dem Brand der alten Katharinenkirche an gleicher Stelle 1795 als ein klassizistisches Gebäude mit Giebeldreieck nach Entwurf Karl Friedrich Schinkels 1837 fertiggestellt worden. Die von Schinkel von Anfang an gedachte Kuppel unterblieb wegen Widerspruchs des Königs. Erst unter seinem Nachfolger (Friedrich Wilhelm IV.) konnte dann in der Zeit von 1845 an die Überkuppelung ausgeführt werden, die ihr Vorbild in der Kuppel von St. Peter in Rom hat und der preußischen Residenzstadt zu einer würdigen Silhouette verhelfen sollte. Die Einweihung fand am 24. März 1850 statt. Der aufnehmende Künstler Julius Gottheil hat die Vorlagen für die Stahlstichreproduktionen nach der Natur geschaffen, die Darstellung, wenn sie auch ein künstlerisch komponiertes Gesamtbild bietet, zeichnet sich durch Detailreichtum und Genauigkeit aus. Bez. li. u. "J. Gottheil del.", re. u. "Poppel u. Kurz sc.", mi. u. "21. / Die Nicolai-Kirche in Potsdam. / Verlag u. Eigenthum v. B. S. Berendsohn in Hamburg." Provenienz: Altbestand des Archivs. Literatur über die Nikolaikirche: Friedrich Mielke: Potsdamer Baukunst. Das klassische Potsdam. Berlin 1998, S. 368f.

Königsberg/Neumark [Chojna]: Rathaus (Brandenburgisches Album, Blatt 23)

Stahlstich von Johann Poppel und Georg Michael Kurz nach Zeichnung von Julius Gottheil, 1850/56 Es handelt sich um Blatt "23" des Brandenburgischen Albums, das in 20 Lieferungen je 3 Blätter ab 1856 erschien. Die Darstellung des Königsberger Rathauses, errichtet um 1400, ist ebenso wie andere mittelalterliche Bauten der märkischen Backsteingotik ein Schwerpunkt in den Darstellungen des Brandenburgischen Albums. Von den 60 Blättern der Folge sind an die 20 diesen schon damals als identitätsstiftend empfundenen Bauten gewidmet. Nach großen Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg im Februar 1945 wurde das zerstörte Rathaus bis 1986 schrittweise wieder aufgebaut. Es dient heute als Kulturzentrum und kann besichtigt werden. Die hier dargestellte städtebauliche Situation am Marktplatz der Stadt ist allerdings verloren, heute umgibt Leere und eine Parkanlage das Gebäude. Bez. li. u. "J. Gottheil del.", re. u. "Poppel u. Kurz sc.", mi. u. "Das Rathaus zu Königsberg i/N." (in Versalien), darunter "Verlag u. Eigenthum v. B. S. Berendsohn in Hamburg." Provenienz: Erworben 1968 im Berliner Antiquariatshandel. Literatur: Iris Berndt: Märkische Ansichten. Die Provinz Brandenburg im Bild der Druckgraphik 1550-1850. Berlin 2007, S. 255, Kat.-Nr. 1013.

Fürstenwalde/Spree: Stadtansicht über die Spree von Nordwesten...

Stahlstich von Johann Poppel und Georg Michael Kurz nach Zeichnung von Julius Gottheil, 1850/56 Die Ansicht zeigt links die Stadtpfarrkirche St. Marien (auch Dom genannt, weil nach Fürstenwalde 1385-1558 der Sitz des Bistums Lebus verlegt war), rechts den spätgotischen Westgiebel des Rathauses und daneben im Hintergrund den Bullenturm als letzten erhaltenen Turm der Stadtbefestigung, die zum Zeitpunkt der künstlerischen Aufnahme durch Julius Gottheil (1810-1868) bereits niedergelegt war. Im Vordergrund ein Arm der Spree. Die Bezeichnungen unter der Darstellung (li. u. "J. Gottheil del.", re. u. "Poppel u. Kurz sc.", die Zahl mi. u. "25.", die Ortsbezeichnung und der Verlagshinweis "Verlag u. Eigenthum v. B. S. Berendsohn in Hamburg.") deuten auf die Herkunft des Blattes als Blatt 25 des Brandenburgischen Albums hin ("Brandenburgisches Album. Eine Sammlung in Stahlstich ausgeführter Ansichten der Städte und denkwürdigen Bauten, hervorragenden Architekturen, Naturschönheiten und Denkmäler der Mark Brandenburg"), das ab 1850 in 20 Lieferungen je 3 Blatt herausgegeben wurde. Der aufnehmende Künstler Julius Gottheil hat die Vorlagen für die Stahlstichreproduktionen nach der Natur geschaffen, die Darstellung, wenn sie auch ein künstlerisch komponiertes Gesamtbild bietet, zeichnet sich durch Detailreichtum und Genauigkeit aus. Provenienz: Altbestand des Archivs. Literatur: Iris Berndt: Märkische Ansichten. Die Provinz Brandenburg im Bild der Druckgraphik 1550-1850. Berlin 2007, Nr. 851.

Potsdam-Sanssouci: Schloss Sanssouci (Brandenburgisches Album, Blatt 25)

Stahlstich von Johann Poppel und Georg Michael Kurz nach Zeichnung von Julius Gottheil, 1850/56 Die immer wieder dargestellte Süd- (Garten-)Ansicht von Schloss Sanssouci auf dem Weinberg legt hier den Schwerpunkt ganz auf die entsprechend monumental übersteigerte Fontäne. Bereits der Bauherr des Schlosses, König Friedrich II. von Preußen, hatte sie geplant, aber erst durch ein von Ludwig Persius (1803-1845) 1841-1843 (im maurischen Stil) errichtes Maschinenhaus an der Neustädter Havelbucht mit einer der ersten Borsigschen Dampfmaschinen ausgestattet gelang das Hochpumpen des Wassers in das Bassin auf dem Ruinenberg und ein dauerhafter Betrieb der Fontäne. Das Bassinbecken erhielt 1848 die Marmorbänke, die auch bereits auf dem Stahlstich dargestellt sind. Die Bezeichnungen unter der Darstellung (li. u. "J. Gottheil del.", re. u. "Poppel u. Kurz sc.", die Zahl mi. u. "27.", die Ortsbezeichnung und der Verlagshinweis "Verlag u. Eigenthum v. B. S. Berendsohn in Hamburg.") deuten auf die Herkunft des Blattes als Blatt 25 des Brandenburgischen Albums hin ("Brandenburgisches Album. Eine Sammlung in Stahlstich ausgeführter Ansichten der Städte und denkwürdigen Bauten, hervorragenden Architekturen, Naturschönheiten und Denkmäler der Mark Brandenburg"), das ab 1850 in 20 Lieferungen je 3 Blatt herausgegeben wurde. Der aufnehmende Künstler Julius Gottheil (1810-1868) hat die Vorlagen für die Stahlstichreproduktionen nach der Natur geschaffen, die Darstellung, wenn sie auch ein künstlerisch komponiertes Gesamtbild bietet, zeichnet sich durch Detailreichtum und Genauigkeit aus. Provenienz: Altbestand des Archivs. Literatur: Iris Berndt: Märkische Ansichten. Die Provinz Brandenburg im Bild der Druckgraphik 1550-1850. Berlin 2007, Nr. 1617.

Frankfurt (Oder): Stadtansicht von Südosten (Brandenburgisches Album, Blatt 28)

Stahlstich von Johann Poppel und Georg Michael Kurz nach Zeichnung von Julius Gottheil, 1850/56 Aussicht aus der Ferne von Südosten von dem (heute auf polnischer Seite liegenden) Schäferberg über das Odertal auf die Stadt. Rechts die alte Oderbrücke (Stadtbrücke). Die Bezeichnungen unter der Darstellung (li. u. "J. Gottheil del.", re. u. "Poppel u. Kurz sc.", die Zahl mi. u. "28.", die Ortsbezeichnung und der Verlagshinweis "Verlag u. Eigenthum v. B. S. Berendsohn in Hamburg.") deuten auf die Herkunft des Blattes als Blatt 28 des Brandenburgischen Albums hin ("Brandenburgisches Album. Eine Sammlung in Stahlstich ausgeführter Ansichten der Städte und denkwürdigen Bauten, hervorragenden Architekturen, Naturschönheiten und Denkmäler der Mark Brandenburg"), das ab 1850 in 20 Lieferungen je 3 Blatt herausgegeben wurde. Der aufnehmende Künstler Julius Gottheil (1810-1868) hat die Vorlagen für die Stahlstichreproduktionen nach der Natur geschaffen, die Darstellung, wenn sie auch ein künstlerisch komponiertes Gesamtbild bietet, zeichnet sich durch Detailreichtum und Genauigkeit aus. Provenienz: Altbestand des Archivs. Literatur: Iris Berndt: Märkische Ansichten. Die Provinz Brandenburg im Bild der Druckgraphik 1550-1850. Berlin 2007, Nr. 774.

Frankfurt (Oder): Marktplatz mit Rathaus von Nordwesten (Brandenburgisches...

Stahlstich von Johann Poppel und Georg Michael Kurz nach Zeichnung von Julius Gottheil, 1850/56 Dargestellt ist das Rathaus inmitten des Marktes, eines der ältesten und größten Rathäuser Deutschlands aus mittelalterlicher Zeit. Interessanterweise ist nicht die mit filigranen Giebeln im 14. Jahrhundert geschmückte, häufiger dargestellte Südseite gezeigt, sondern die ebenso interessante Nordseite. So ist die Darstellung ein schönes Dokument für das Aussehen des Rathauses vor dem Abriss der Scharren (Verkaufsstände) an der Westseite 1864, den Erweiterungen 1911-1913, den Zerstörungen 1945 und diversen kleineren Veränderungen im Zuge des Wiederaufbaus. Die Bezeichnungen unter der Darstellung (li. u. "J. Gottheil del.", re. u. "Poppel u. Kurz sc.", die Zahl mi. u. "29.", die Ortsbezeichnung und der Verlagshinweis "Verlag u. Eigenthum v. B. S. Berendsohn in Hamburg.") deuten auf die Herkunft des Blattes als Blatt 29 des Brandenburgischen Albums hin ("Brandenburgisches Album. Eine Sammlung in Stahlstich ausgeführter Ansichten der Städte und denkwürdigen Bauten, hervorragenden Architekturen, Naturschönheiten und Denkmäler der Mark Brandenburg"), das ab 1850 in 20 Lieferungen je 3 Blatt herausgegeben wurde. Der aufnehmende Künstler Julius Gottheil (1810-1868) hat die Vorlagen für die Stahlstichreproduktionen nach der Natur geschaffen, die Darstellung, wenn sie auch ein künstlerisch komponiertes Gesamtbild bietet, zeichnet sich durch Detailreichtum und Genauigkeit aus. Provenienz: Erworben 1974. Literatur: Iris Berndt: Märkische Ansichten. Die Provinz Brandenburg im Bild der Druckgraphik 1550-1850. Berlin 2007, Nr. 775.

Prenzlau: Mitteltorturm von Westen (Brandenburgisches Album, Blatt 30)

Stahlstich von Johann Poppel und Georg Michael Kurz nach Zeichnung von Julius Gottheil, 1850/56 Dargestellt ist diese Staffelung von gleich drei mittelalterlichen Bauten Prenzlaus aus Mitteltorturm im Vordergrund und dahinter dem Hospital sowie der großen zweitürmigen Marienkirche, wie sie sich noch heute dem Betrachter, der von der Neustadt den Marktberg emporsteigt, zu bieten vermag, wenn auch starker Verkehr und Neubauten das Ensemble in seiner Wirkung schmälern. Es wundert nicht, dass dieser Blick im 19. Jahrhundert häufiger dargestellt wurde: Friedrich August Stüler (1800-1865) zeichnete ihn 1831, August Wilhelm Ferdinand Schirmer (1802-1866) 1834. Die Bezeichnungen unter der Darstellung (li. u. "J. Gottheil del.", re. u. "Poppel u. Kurz sc.", die Zahl mi. u. "30.", die Ortsbezeichnung und der Verlagshinweis "Verlag u. Eigenthum v. B. S. Berendsohn in Hamburg.") deuten auf die Herkunft des Blattes als Blatt 30 des Brandenburgischen Albums hin ("Brandenburgisches Album. Eine Sammlung in Stahlstich ausgeführter Ansichten der Städte und denkwürdigen Bauten, hervorragenden Architekturen, Naturschönheiten und Denkmäler der Mark Brandenburg"), das ab 1850 in 20 Lieferungen je 3 Blatt herausgegeben wurde. Der aufnehmende Künstler Julius Gottheil (1810-1868) hat die Vorlagen für die Stahlstichreproduktionen nach der Natur geschaffen, die Darstellung, wenn sie auch ein künstlerisch komponiertes Gesamtbild bietet, zeichnet sich durch Detailreichtum und Genauigkeit aus. Provenienz: Altbestand des Archivs. Literatur: Iris Berndt: Märkische Ansichten. Die Provinz Brandenburg im Bild der Druckgraphik 1550-1850. Berlin 2007, Nr. 1629.

Wittstock: Stadtansicht von Süden (Brandenburgisches Album, Blatt 31)

Stahlstich von Johann Poppel und Georg Michael Kurz nach Zeichnung von Julius Gottheil, 1850/56 Dargestellt ist ein weites Panorama vom Scharfenberg bei Wittstock auf die Dosseniederung mit der Stadt. Am Scharfenberg fand 1636 eine der grausamsten Schlachten des Dreißigjährigen Krieges mit über 8.000 Opfern statt. Die Bezeichnungen unter der Darstellung (li. u. "J. Gottheil del.", re. u. "Poppel u. Kurz sc.", die Zahl mi. u. "31.", die Ortsbezeichnung und der Verlagshinweis "Verlag u. Eigenthum v. B. S. Berendsohn in Hamburg.") deuten auf die Herkunft des Blattes als Blatt 31 des Brandenburgischen Albums hin ("Brandenburgisches Album. Eine Sammlung in Stahlstich ausgeführter Ansichten der Städte und denkwürdigen Bauten, hervorragenden Architekturen, Naturschönheiten und Denkmäler der Mark Brandenburg"), das ab 1850 in 20 Lieferungen je 3 Blatt herausgegeben wurde. Der aufnehmende Künstler Julius Gottheil (1810-1868) hat die Vorlagen für die Stahlstichreproduktionen nach der Natur geschaffen, die Darstellung, wenn sie auch ein künstlerisch komponiertes Gesamtbild bietet, zeichnet sich durch Detailreichtum und Genauigkeit aus. Der Zusatz "Aug. Rother Wittstock" ist ein Hinweis auf eine örtliche Buchhandlung, die das Blatt offenbar vertrieb oder das Vorhaben unterstützte. Die Buchhandlung August Rother wurde 1849 in Wittstock begründet und existiert bis heute. Provenienz: Altbestand des Archivs. Literatur: Iris Berndt: Märkische Ansichten. Die Provinz Brandenburg im Bild der Druckgraphik 1550-1850. Berlin 2007, Nr. 1905.

Perleberg: Marktplatz mit Rathaus und Stadtpfarrkirche St. Jakobi von Osten...

Stahlstich von Johann Poppel und Georg Michael Kurz nach Zeichnung von Julius Gottheil, 1850/56 Dargestellt ist ein Platzensemble, das sich bis heute so erhalten hat. Darstellung fand es wohl gerade deshalb, weil der neogotische Bau des Rathauses, 1838-1839 von Friedrich August Stüler (1800-1865), als besondere Neubau-Leistung und Akt der Denkmalpflege angesehen wurde. Die mittelalterliche Gerichtslaube wurde in das Rathaus (auf der Westseite) integriert. Am linken Bildrand ist die Figur des Roland (1546, Sandstein) zu sehen, auch sie hat sich erhalten. Die Bezeichnungen unter der Darstellung (li. u. "J. Gottheil del.", re. u. "Poppel u. Kurz sc.", die Zahl mi. u. "32.", die Ortsbezeichnung und der Verlagshinweis "Verlag u. Eigenthum v. B. S. Berendsohn in Hamburg.") deuten auf die Herkunft des Blattes als Blatt 32 des Brandenburgischen Albums hin ("Brandenburgisches Album. Eine Sammlung in Stahlstich ausgeführter Ansichten der Städte und denkwürdigen Bauten, hervorragenden Architekturen, Naturschönheiten und Denkmäler der Mark Brandenburg"), das ab 1850 in 20 Lieferungen je 3 Blatt herausgegeben wurde. Der aufnehmende Künstler Julius Gottheil (1810-1868) hat die Vorlagen für die Stahlstichreproduktionen nach der Natur geschaffen, die Darstellung, wenn sie auch ein künstlerisch komponiertes Gesamtbild bietet, zeichnet sich durch Detailreichtum und Genauigkeit aus. Provenienz: Altbestand des Archivs. Literatur: Iris Berndt: Märkische Ansichten. Die Provinz Brandenburg im Bild der Druckgraphik 1550-1850. Berlin 2007, Nr. 1229.

Havelberg: Dom mit Stadt von Süden über die Havel (Brandenburgisches Album,...

Stahlstich von Johann Poppel und Georg Michael Kurz nach Zeichnung von Julius Gottheil, 1850/56 Havelberg, Hauptstadt der Prignitz, mit dem berühmten Dom (einem der ältesten und bedeutendsten märkischen Bauwerke), gehört heute zum Landkreis Stendal (Land Sachsen-Anhalt). Das hier dargestellte Ensemble aus Stadt und Domberg ist so in wesentlichen Zügen bis heute zu erleben. Die Bezeichnungen unter der Darstellung (li. u. "J. Gottheil del.", re. u. "Poppel u. Kurz sc.", die Zahl mi. u. "33.", die Ortsbezeichnung und der Verlagshinweis "Verlag u. Eigenthum v. B. S. Berendsohn in Hamburg.") deuten auf die Herkunft des Blattes als Blatt 33 des Brandenburgischen Albums hin ("Brandenburgisches Album. Eine Sammlung in Stahlstich ausgeführter Ansichten der Städte und denkwürdigen Bauten, hervorragenden Architekturen, Naturschönheiten und Denkmäler der Mark Brandenburg"), das ab 1850 in 20 Lieferungen je 3 Blatt herausgegeben wurde. Der aufnehmende Künstler Julius Gottheil (1810-1868) hat die Vorlagen für die Stahlstichreproduktionen nach der Natur geschaffen, die Darstellung, wenn sie auch ein künstlerisch komponiertes Gesamtbild bietet, zeichnet sich durch Detailreichtum und Genauigkeit aus. Provenienz: Altbestand des Archivs. Literatur: Iris Berndt: Märkische Ansichten. Die Provinz Brandenburg im Bild der Druckgraphik 1550-1850. Berlin 2007, Nr. 981.

Salzwedel: Stadtansicht von Süden (Brandenburgisches Album, Blatt 34)

Stahlstich von Johann Poppel und Georg Michael Kurz nach Zeichnung von Julius Gottheil, 1850/56 Das heute eher beschauliche Salzwedel war im Mittelalter eine bedeutende Handelsstadt (mit zwei Stadtkernen und einer Burgsiedlung) an der Salzstraße von Lüneburg nach Magdeburg. Der Standpunkt des Zeichners in den Wiesen der Jeetze südlich der Stadt ist ein heute noch weitgehend unbebautes Gelände, das eine vergleichbare Ansicht mit allen markanten Gebäuden noch immer ermöglicht. Von links nach rechts sind die Marienkirche und das Altstädter Rathaus, die Mönchkirche, das Neustädter Rathaus, davor der dicke runde Karlsturm und rechts davon am äußersten Ende der Neustadt die Katharinenkirche die heute noch sichtbaren Höhendominanten. Die Bezeichnungen unter der Darstellung (li. u. "J. Gottheil del.", re. u. "Poppel u. Kurz sc.", die Zahl mi. u. "34.", die Ortsbezeichnung und der Verlagshinweis "Verlag u. Eigenthum v. B. S. Berendsohn in Hamburg.") deuten auf die Herkunft des Blattes als Blatt 34 des Brandenburgischen Albums hin ("Brandenburgisches Album. Eine Sammlung in Stahlstich ausgeführter Ansichten der Städte und denkwürdigen Bauten, hervorragenden Architekturen, Naturschönheiten und Denkmäler der Mark Brandenburg"), das ab 1850 in 20 Lieferungen je 3 Blatt herausgegeben wurde. Der aufnehmende Künstler Julius Gottheil (1810-1868) hat die Vorlagen für die Stahlstichreproduktionen nach der Natur geschaffen, die Darstellung, wenn sie auch ein künstlerisch komponiertes Gesamtbild bietet, zeichnet sich durch Detailreichtum und Genauigkeit aus. Die Vorzeichnung von Julius Gottheil hat sich erhalten (Hamburger Kunsthalle, Kupferstichkabinett, Inv. Nr. 1963-751-16) und zeigt, dass der Stahlstich größengetreu und bis in die Details die Vorzeichnung wiederholt wurde. Provenienz: Altbestand des Archivs.

Stendal: Stadtansicht von Nordwesten (Brandenburgisches Album, Blatt 35)

Stahlstich von Johann Poppel und Georg Michael Kurz nach Zeichnung von Julius Gottheil, 1850/56 Die ehemalige Hansestadt Stendal ist heute, anders als auf der Zeichnung, in bedeutendem Maße über ihr mittelalterliches Weichbild hinausgewachsen. Dargestellt sind von links nach rechts: Jakobikirche in turmlosen Zustand, Marienkirche mit Doppelturmfassade, gleich daneben gut erkennbar das prächtige Uenglinger Tor, die Petrikirche, die Annenkirche und ganz rechts der Dom St. Nikolai mit den noch nicht neogotisch erhöhten beiden Türmen. Die Bezeichnungen unter der Darstellung (li. u. "J. Gottheil del.", re. u. "Poppel u. Kurz sc.", die Zahl mi. u. "35.", die Ortsbezeichnung und der Verlagshinweis "Verlag u. Eigenthum v. B. S. Berendsohn in Hamburg.") deuten auf die Herkunft des Blattes als Blatt 35 des Brandenburgischen Albums hin ("Brandenburgisches Album. Eine Sammlung in Stahlstich ausgeführter Ansichten der Städte und denkwürdigen Bauten, hervorragenden Architekturen, Naturschönheiten und Denkmäler der Mark Brandenburg"), das ab 1850 in 20 Lieferungen je 3 Blatt herausgegeben wurde. Der aufnehmende Künstler Julius Gottheil (1810-1868) hat die Vorlagen für die Stahlstichreproduktionen nach der Natur geschaffen, die Darstellung, wenn sie auch ein künstlerisch komponiertes Gesamtbild bietet, zeichnet sich durch Detailreichtum und Genauigkeit aus. Provenienz: Altbestand des Archivs.

Pritzwalk: Stadtansicht von Südosten (Brandenburgisches Album, Blatt 36)

Stahlstich von Johann Poppel und Georg Michael Kurz nach Zeichnung von Julius Gottheil, 1850/56 Höchstes Bauwerk neben den Schornsteinen, die die Anfänge von Pritzwalk als industriellem Zentrum der Prignitz präsentieren, ist die Stadtpfarrkirche St. Marien und St. Nikolai, die ihren jetzigen Turm erst 1880/82 nach Plänen von Friedrich Adler (1827-1908) erhielt. Die mittelalterliche Stadt war durch einen Stadtbrand 1821 weitgehend vernichtet und mit zweigeschossigen Traufhäusern neu errichtet worden. Diese Erfolge des Wiederaufbaus sind an der Darstellung ablesbar. Die Bezeichnungen unter der Darstellung (li. u. "J. Gottheil del.", re. u. "Poppel u. Kurz sc.", die Zahl mi. u. "36.", die Ortsbezeichnung und der Verlagshinweis "Verlag u. Eigenthum v. B. S. Berendsohn in Hamburg.") deuten auf die Herkunft des Blattes als Blatt 36 ddes Brandenburgischen Albums hin ("Brandenburgisches Album. Eine Sammlung in Stahlstich ausgeführter Ansichten der Städte und denkwürdigen Bauten, hervorragenden Architekturen, Naturschönheiten und Denkmäler der Mark Brandenburg"), das ab 1850 in 20 Lieferungen je 3 Blatt herausgegeben wurde. Der aufnehmende Künstler Julius Gottheil (1810-1868) hat die Vorlagen für die Stahlstichreproduktionen nach der Natur geschaffen, die Darstellung, wenn sie auch ein künstlerisch komponiertes Gesamtbild bietet, zeichnet sich durch Detailreichtum und Genauigkeit aus. Provenienz: Altbestand des Archivs. Literatur: Iris Berndt: Märkische Ansichten. Die Provinz Brandenburg im Bild der Druckgraphik 1550-1850. Berlin 2007, Nr. 1634.

Neuruppin: Stadtansicht von Südosten (Brandenburgisches Album, Blatt 37)

Stahlstich von Johann Poppel und Georg Michael Kurz nach Zeichnung von Julius Gottheil, 1850/56 Die Lage der Stadt am Ruppiner See (im Vordergrund) ermöglicht noch heute ein der historischen Ansicht vergleichbares Seherlebnis. Die ehemalige Dominikanerklosterkirche (jetzt ev. Pfarrkirche St. Trinitatis), die ehemalige Siechenhauskapelle in der Mitte und die Pfarrkirche St. Marien (von links nach rechts) sind leicht zu erkennen. Die Bezeichnungen unter der Darstellung (li. u. "J. Gottheil del.", re. u. "Poppel u. Kurz sc.", die Zahl mi. u. "37.", die Ortsbezeichnung und der Verlagshinweis "Verlag u. Eigenthum v. B. S. Berendsohn in Hamburg.") deuten auf die Herkunft des Blattes als Blatt 37 des Brandenburgischen Albums hin ("Brandenburgisches Album. Eine Sammlung in Stahlstich ausgeführter Ansichten der Städte und denkwürdigen Bauten, hervorragenden Architekturen, Naturschönheiten und Denkmäler der Mark Brandenburg"), das ab 1850 in 20 Lieferungen je 3 Blatt herausgegeben wurde. Der aufnehmende Künstler Julius Gottheil (1810-1868) hat die Vorlagen für die Stahlstichreproduktionen nach der Natur geschaffen, die Darstellung, wenn sie auch ein künstlerisch komponiertes Gesamtbild bietet, zeichnet sich durch Detailreichtum und Genauigkeit aus. Provenienz: Altbestand des Archivs. Literatur: Iris Berndt: Märkische Ansichten. Die Provinz Brandenburg im Bild der Druckgraphik 1550-1850. Berlin 2007, Nr. 1121.

Rathenow: Stadtansicht von Westen (Brandenburgisches Album, Blatt 38)

Stahlstich von Johann Poppel und Georg Michael Kurz nach Zeichnung von Julius Gottheil, 1850/56 Der Blick über die Havel auf Rathenow zeigt ein Bild der Stadt, das durch die Entwicklung der optischen Industrie, die Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg, Verfall, Abriss und Neubauten stark verändert wurde. Die Pfarrkirche St. Marien und Andreas hat sich - allerdings ohne den 1972 abgetragenen Turm - erhalten. Die Bezeichnungen unter der Darstellung (li. u. "J. Gottheil del.", re. u. "Poppel u. Kurz sc.", die Zahl mi. u. "38.", die Ortsbezeichnung und der Verlagshinweis "Verlag u. Eigenthum v. B. S. Berendsohn in Hamburg.") deuten auf die Herkunft des Blattes als Blatt 38 des Brandenburgischen Albums hin ("Brandenburgisches Album. Eine Sammlung in Stahlstich ausgeführter Ansichten der Städte und denkwürdigen Bauten, hervorragenden Architekturen, Naturschönheiten und Denkmäler der Mark Brandenburg"), das ab 1850 in 20 Lieferungen je 3 Blatt herausgegeben wurde. Der aufnehmende Künstler Julius Gottheil (1810-1868) hat die Vorlagen für die Stahlstichreproduktionen nach der Natur geschaffen, die Darstellung, wenn sie auch ein künstlerisch komponiertes Gesamtbild bietet, zeichnet sich durch Detailreichtum und Genauigkeit aus. Provenienz: Altbestand des Archivs. Literatur: Iris Berndt: Märkische Ansichten. Die Provinz Brandenburg im Bild der Druckgraphik 1550-1850. Berlin 2007, Nr. 1643.

Züllichau [Sulechów]: Stadtansicht von Nordosten (Brandenburgisches Album,...

Stahlstich von Johann Poppel und Georg Michael Kurz nach Zeichnung von Julius Gottheil, 1850/56 In der ehemals schlesischen, dann brandenburgischen und seit 1945 polnischen Stadt (Sulechów, pow. Zielonagórski, Polen) haben sich die auf der Ansicht dargestellten wichtigsten Gebäude (Schloss, Rathaus, Kreuzkirche) bewahrt. Die Bezeichnungen unter der Darstellung (li. u. "J. Gottheil del.", re. u. "Poppel u. Kurz sc.", die Zahl mi. u. "39.", die Ortsbezeichnung und der Verlagshinweis "Verlag u. Eigenthum v. B. S. Berendsohn in Hamburg.") deuten auf die Herkunft des Blattes als Blatt 39 des Brandenburgischen Albums hin ("Brandenburgisches Album. Eine Sammlung in Stahlstich ausgeführter Ansichten der Städte und denkwürdigen Bauten, hervorragenden Architekturen, Naturschönheiten und Denkmäler der Mark Brandenburg"), das ab 1850 in 20 Lieferungen je 3 Blatt herausgegeben wurde. Der aufnehmende Künstler Julius Gottheil (1810-1868) hat die Vorlagen für die Stahlstichreproduktionen nach der Natur geschaffen, die Darstellung, wenn sie auch ein künstlerisch komponiertes Gesamtbild bietet, zeichnet sich durch Detailreichtum und Genauigkeit aus. Die Vorzeichnung von Julius Gottheil hat sich erhalten (Hamburger Kunsthalle, Kupferstichkabinett, Inv. Nr. 1963-751-11) und zeigt das Motiv des Stahlstichs bis in die Details der Staffage hinein originalgetreu. Provenienz: Altbestand des Archivs. Literatur: Iris Berndt: Märkische Ansichten. Die Provinz Brandenburg im Bild der Druckgraphik 1550-1850. Berlin 2007, Nr. 1930.

Zielenzig (Kr. Oststernberg) [Sulęcin]: Stadtansicht von Westen...

Stahlstich von Johann Poppel und Georg Michael Kurz nach Zeichnung von Julius Gottheil, 1850/56 Auf der Darstellung ist die zwischen Wiesen und Obstbaumhügeln im Tal gelegene Stadtlage gut zu erkennen. Im Zentrum von Zielenzig (Sul?cin, Polen) sind der mächtige Westturm und das hohe Dach der Nikolaikirche sowie das 1850 vollendete dreigeschossige Rathaus mit dem Zinnenkranz die prägenden Bauten. Die Bezeichnung unter der Darstellung (li. u. "J. Gottheil del.", re. u. "Poppel u. Kurz sc.", die Zahl mi. u. "41.", die Ortsbezeichnung und der Verlagshinweis "Verlag u. Eigenthum v. B. S. Berendsohn in Hamburg.") deuten auf die Herkunft des Blattes als Blatt 41 es Brandenburgischen Albums hin ("Brandenburgisches Album. Eine Sammlung in Stahlstich ausgeführter Ansichten der Städte und denkwürdigen Bauten, hervorragenden Architekturen, Naturschönheiten und Denkmäler der Mark Brandenburg"), das ab 1850 in 20 Lieferungen je 3 Blatt herausgegeben wurde. Der aufnehmende Künstler Julius Gottheil (1810-1868) hat die Vorlagen für die Stahlstichreproduktionen nach der Natur geschaffen, die Darstellung, wenn sie auch ein künstlerisch komponiertes Gesamtbild bietet, zeichnet sich durch Detailreichtum und Genauigkeit aus. Provenienz: Altbestand des Archivs. Literatur: Iris Berndt: Märkische Ansichten. Die Provinz Brandenburg im Bild der Druckgraphik 1550-1850. Berlin 2007, Nr. 1922.

Jüterbog: Stadt von Nordwesten (Brandenburgisches Album, Blatt 42)

Stahlstich von Johann Poppel und Georg Michael Kurz nach Zeichnung von Julius Gottheil, 1850/56 Die Stadt im Niederen Fläming hat ihr historisches Stadtbild sehr gut bewahrt, vom heutigen Wasserturm aus bietet sie sich dem Betrachter ähnlich wie auf der Ansicht, von links nach rechts: Stadtpfarrkirche St. Nikolai, Rathaus, Franziskanerkirche (heute Mönchenkirche genannt und Museum) sowie das ehemalige Zisterziensernonnenkloster. Reich ist der erhaltene Bestand an Stadttoren und (besser sichtbar) Türmen der Stadtbefestigung. Die Bezeichnungen unter der Darstellung (li. u. "J. Gottheil del.", re. u. "Poppel u. Kurz sc.", die Zahl mi. u. "42.", die Ortsbezeichnung und der Verlagshinweis "Verlag u. Eigenthum v. B. S. Berendsohn in Hamburg.") deuten auf die Herkunft des Blattes als Blatt 42es Brandenburgischen Albums hin ("Brandenburgisches Album. Eine Sammlung in Stahlstich ausgeführter Ansichten der Städte und denkwürdigen Bauten, hervorragenden Architekturen, Naturschönheiten und Denkmäler der Mark Brandenburg"), das ab 1850 in 20 Lieferungen je 3 Blatt herausgegeben wurde. Der aufnehmende Künstler Julius Gottheil (1810-1868) hat die Vorlagen für die Stahlstichreproduktionen nach der Natur geschaffen, die Darstellung, wenn sie auch ein künstlerisch komponiertes Gesamtbild bietet, zeichnet sich durch Detailreichtum und Genauigkeit aus. Provenienz: Altbestand des Archivs. Literatur: Iris Berndt: Märkische Ansichten. Die Provinz Brandenburg im Bild der Druckgraphik 1550-1850. Berlin 2007, Nr. 1004.

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