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Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv Victoria-Gymnasium Potsdam: Reifezeugnisse

Victoria-Gymnasium Potsdam: Reifezeugnisse

Fragment eines Aktenbandes der Schule mit Ausfertigungen von Reifezeugnissen vom 8.9.1888

[ 3 Objekte ]

Reifezeugnis des Victoria-Gymnasiums Potsdam für Gustav Posth 1888

Formularvordruck "Zeugnis der Reife." des "Victoria-Gymnasium zu Potsdam." Ausgefertigt für Gustav Posth, "geboren den 14. März 1870 zu Oswiecim in Galizien, evangelischer Konfession, Sohn des Königlichen Steuer-Einnehmers a. D. Herrn Posth in Potsdam". Unterzeichnet "Königliche Prüfungskommission: [gez.] [Gustav Adolf] Klix / [Reinhold] Boie / [Berthold] Volz // [darunter, untereinander:] [Richard] Schillbach / [Ernst] Walther / [F.] Vogel / [Heinrich] Schrodt". Bei Klix handelt es sich um einen Provinzialschulrat aus Berlin (Mitglied des Provinzialschulkollegiums), bei Boie um den Potsdamer Oberbürgermeister (kraft Amtes Vorsitzender der Schul-Deputation), bei Volz um den Direktor des Gymnasiums, bei den sonstigen um Lehrer. Enthalten sind im durchweg verbal gefassten Zeugnis (offenkundig von den vorgenannten unterzeichneten Lehrkräften eigenhändig eingetragene) Bewertungen zu folgenden Bereichen und Fächern: I. Betragen und Fleiß. II. Kenntnisse und Fertigkeiten: Religionslehre, Deutsch, Lateinisch, Griechisch, Französisch, Hebräisch, Geschichte u. Geographie, Mathematik, Physik, Turnen ("dispensiert"), Zeichnen (keine Angabe), Gesang. Der Kandidat verlässt das Gymnasium, "um Theologie zu studieren" [Posth war 1896–1934 Pfarrer in Stolpe (Kr. Niederbarnim)]. Es handelt sich um eine Ausfertigung für die Akten der Schule, die als Fragment eines gefledderten Aktenbandes überliefert ist, von dem vorn offensichtlich etwas fehlt, hinten folgen zwei weitere Reifezeugnisse (siehe unten Link zur Objektgruppe), danach ein (dünnes) Deckblatt, sodass es sich um den hinteren Teil des ehemaligen Aktenbandes handeln wird. Der Band enthielt offenbar ausschließlich Zeugnisausfertigungen. Das Potsdamer Victoria-Gymnasium wurde 1946 in Helmholtzschule umbenannt und 1991 in Hermann-von-Helmholtz-Gymnasium. Provenienz: Erworben 1998 (Antiquariat Teetzmann, Potsdam).

Reifezeugnis des Victoria-Gymnasiums Potsdam für Constantin Rembe 1888

Formularvordruck "Zeugnis der Reife." des "Victoria-Gymnasium zu Potsdam." Ausgefertigt für Constantin Rembe, "geboren den 28sten Oktober 1868 zu Cassel, evangelischer Konfession, Sohn des verstorbenen Geheimen Ober-Rechnungs-Rats Herrn Rembe in Potsdam". Unterzeichnet "Königliche Prüfungskommission: [gez.] [Gustav Adolf] Klix / [Reinhold] Boie / [Berthold] Volz // [darunter, untereinander:] [Richard] Schillbach / [Ernst] Walther / [F.] Vogel / [Heinrich] Schrodt". Bei Klix handelt es sich um einen Provinzialschulrat aus Berlin (Mitglied des Provinzialschulkollegiums), bei Boie um den Potsdamer Oberbürgermeister (kraft Amtes Vorsitzender der Schul-Deputation), bei Volz um den Direktor des Gymnasiums, bei den sonstigen um Lehrer. Enthalten sind im durchweg verbal gefassten Zeugnis (offenkundig von den vorgenannten unterzeichneten Lehrkräften eigenhändig eingetragene) Bewertungen zu folgenden Bereichen und Fächern: I. Betragen und Fleiß. II. Kenntnisse und Fertigkeiten: Religionslehre, Deutsch, Lateinisch, Griechisch, Französisch, Hebräisch (keine Angaben), Geschichte u. Geographie, Mathematik, Physik, Turnen, Zeichnen (keine Angaben), Gesang. Der Kandidat verlässt das Gymnasium, "um in das Königlich Preußische Heer einzutreten". Es handelt sich um eine Ausfertigung für die Akten der Schule, die als Fragment eines gefledderten Aktenbandes überliefert ist, von dem vorn offensichtlich etwas fehlt, hinten folgen zwei weitere Reifezeugnisse (siehe unten Link zur Objektgruppe), danach ein (dünnes) Deckblatt, sodass es sich um den hinteren Teil des ehemaligen Aktenbandes handeln wird. Der Band enthielt offenbar ausschließlich Zeugnisausfertigungen. Das Potsdamer Victoria-Gymnasium wurde 1946 in Helmholtzschule umbenannt und 1991 in Hermann-von-Helmholtz-Gymnasium. Der Abiturient Constantin Rembe wurde tatsächlich Berufsoffizier. Nach einingen Jahren in der Preußischen Armee wechselte er 1904 zur Schutztruppe für Deutsch-Südwestafrika. Auch in der Reichswehr war er noch bis 1923 als Regimentskommandeur aktiv, danach vor allem kommunalpolitisch und als NSDAP-Funktionär tätig. Provenienz: Erworben 1998 (Antiquariat Teetzmann, Potsdam).

Reifezeugnis des Victoria-Gymnasiums Potsdam für Hugo Niederastroth 1888

Formularvordruck "Zeugnis der Reife." des "Victoria-Gymnasium zu Potsdam." Ausgefertigt für Hugo Niederastroth, "geboren den 10. Juli 1870 zu Minden, evangelischer Konfession, Sohn des Kasernen-Inspektors Herrn Niederastroth in Potsdam". Unterzeichnet "Königliche Prüfungskommission: [gez.] [Gustav Adolf] Klix / [Reinhold] Boie / [Berthold] Volz // [darunter, untereinander:] [Richard] Schillbach / [Ernst] Walther / [F.] Vogel / [Heinrich] Schrodt". Bei Klix handelt es sich um einen Provinzialschulrat aus Berlin (Mitglied des Provinzialschulkollegiums), bei Boie um den Potsdamer Oberbürgermeister (kraft Amtes Vorsitzender der Schul-Deputation), bei Volz um den Direktor des Gymnasiums, bei den sonstigen um Lehrer. Enthalten sind im durchweg verbal gefassten Zeugnis (offenkundig von den vorgenannten unterzeichneten Lehrkräften eigenhändig eingetragene) Bewertungen zu folgenden Bereichen und Fächern: I. Betragen und Fleiß. II. Kenntnisse und Fertigkeiten: Religionslehre, Deutsch, Lateinisch, Griechisch, Französisch, Hebräisch (keine Angaben), Geschichte u. Geographie, Mathematik, Physik, Turnen, Zeichnen (keine Angaben), Gesang (keine Angaben). Der Kandidat verlässt das Gymnasium, "um die Rechte und orientalische Sprachen zu studieren". Es handelt sich um eine Ausfertigung für die Akten der Schule, die als Fragment eines gefledderten Aktenbandes überliefert ist, von dem vorn offensichtlich etwas fehlt, hinten folgen zwei weitere Reifezeugnisse (siehe unten Link zur Objektgruppe), danach ein (dünnes) Deckblatt, sodass es sich um den hinteren Teil des ehemaligen Aktenbandes handeln wird. Der Band enthielt offenbar ausschließlich Zeugnisausfertigungen. Das Potsdamer Victoria-Gymnasium wurde 1946 in Helmholtzschule umbenannt und 1991 in Hermann-von-Helmholtz-Gymnasium. Der Abiturient war ein älterer Bruder des Potsdamer Hoffotografen Wilhelm Niederastroth (1874–1927). Provenienz: Erworben 1998 (Antiquariat Teetzmann, Potsdam).

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